Vampires de Paris
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

2 verfasser

Seite 1 von 3 1, 2, 3  Weiter

Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Mi Okt 01, 2008 10:51 pm

Die Besuche bei der Comtesse waren immer anstrengend. Über Stunden hinweg stets aufmerksam, zuvorkommend, höflich und galant zu sein, ging James ziemlich auf die Nerven, doch er wollte ihre Gefühle und seine Finanzen nicht enttäuschen und da sie ihm und Suerte zudem kostenfrei Logis gewährte, riss er sich wie stets zusammen und gab sich ganz als der junge Gentleman.
Doch tief im Inneren war er froh, als sie sich verabschiedet hatte, um auf ihr Zimmer zu gehen und er damit "frei" war. Und da er sowieso schon in Paris war, hatten ihn seine Schritte in Gedenken einer jüngst verlebten, sehr eindrucksvollen Nacht zum Moulin Rouge geführt.
Auf den Pariser Straßen war wie immer, trotz abendlicher Stunden, einiges los. Leise Musik, von einer einsamen Violine, fröhlich Vivaldis Frühling in die abendliche Luft jubilierend, stammend in dieser Straße, in der nächsten zwei Straßenmusiker mit einer Flöte und einer Gesangsstimme. Überall wimmelte es hier, in Montmartre, von Künstlern aller Arten. Im Licht aufgestellter, mitgebrachter Lampen zeichneten Maler die Fassaden von Häusern und auf Wunsch auf die Portraits, mitunter stark verschönt. Und natürlich boten auch die Liebeskünstlerinnen ihre Ware an.
Mehr als einmal wurde James angesprochen, doch keines der Mädchen weckte wirklich sein Interesse, was auch schwer gewesen wäre, da er sich doch auf dem Weg zu Josette war.
Die Lage des Moulin Rouges noch in Erinnerung von seinem letzen Besuch fiel es ihm nicht schwer, es wieder zu finden und Einlass gewährt zu bekommen.
"Bonne nuit, Monsieur. Kann ich Ihnen behilflich sein?", wurde er beinahe sofort nach seinem Eintritt angesprochen, von einem kleinen, dünnen Männchen im Frack.
Ein leichtes Lächeln umspielte James' Lippen, als er erwiderte: "Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie die Güte hätten, Mademoiselle Josette mitzuteilen, dass sie heute Abend die Möglichkeit hat, ihr Strumpfband wieder zu gewinnen.."
Wissen und Wiedererkennen blitzte im Blick seines viel kleineren Gegenübers auf, als dieses sich verneigte und dann entschwand.
James ließ sich, solange der Befrackte verschwunden blieb, auf einem mit Samt bezogenen Sessel nieder, den Blick durch den Raum schweifen lassend. Er war größtenteils noch leer und da sich seinem Blick so kein Objekt zeigte, mit dem er sich beschäftigen konnte, wandte sich seine Aufmerksamkeit dem Strumpfband, das er tatsächlich dabei hatte, in der rechten Tasche seiner Hose zu.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Mo Okt 06, 2008 12:21 am

Josette hatte Glück mit ihrem ersten Kunden gehabt. Er hatte die gesamte Nacht bei ihr verbracht und dementsprechend großzügig gezahlt.
Das hatte ihr einen kleinen Bonus verschafft, sodass sie einige Tage Zeit gehabt hatte, an ihrem Tanz weiter zu feilen. Zwar war die Wirkung sehr gut gewesen, aber sie wusste, wie rasch so etwas langweilig werdne konnte, vor allem bei Stammkunden des Hauses. Also musste sie sich immer wieder kleine Neuigkeiten ausdenken und diese nahtlos einfügen. Das kostete nun einmal Zeit.
Trotzdem schien sie stets gut anzukommen bei den Männern. Auch, was ihre Künste im Bett anging, denn inzwischen gab es zwei Männer, die sie mehr als einmal besucht hatten. Einer davon würde vielleicht an diesem Abend erneut erscheinen oder erst morgen.
Wie auch immer, die beiden waren weder grob, noch besonders ekelerregend, sodass es ihr nicht sonderlich schwer fiel, ihre Gelüste zu befriedigen. So verdiente sie ganz gut und merkte deutlich die Vorteile, die sie hier im Moulin Rouge hatte im Gegensatz zu den Straßen Bordeaux'.
Leider hatte sie seit ihrem Début nur noch wenig Gelegenheit gehabt, mit Zalyka zu üben oder auch nur zu reden. Beide waren sie beschäftigt und die andere war sehr gefragt. Das führte dazu, dass sie ihre Schülerin fast vollständig alleine mit ihren Tanzkünsten gelassen hatte.
Was diese ein wenig schade fand. Sie war schon gut geworden gegen den Anfang, allerdings derart, dass sie es sich auf die Dauer alleine zutraute, das Publikum zu verzaubern.
Sollte sie heute Nacht keinen Besuch bekommen, würde sie versuchen, heraus zu finden, wann Zalyka einmal wieder Zeit für sie haben könnte.
Als sie diesen Entschluss gefasst hatte, klopfte es an ihrer Tür. "Ja?", rief sie fragend.
Kurz danach streckte sich durch einen schmalen Spalt ein noch kindlicher Kopf und teilte ihr mit, dass sie einen Kunden hatte.
Josette dachte an den älteren Mann, Le Pierre war sein Name, wenn sie sich nicht täuschte, der ihr gesagt hatte, er würde bald wieder kommen.
Auf die Idee, dass es James sein könnte, kam sie gar nicht. Es waren beinahe zwei Wochen seit seinem Besuch vergangen und sie hatte die Erinnerung an ihn in ihr Unterbewusstsein verbannt, da sie nicht mehr damit rechnete, dass er noch einmal kommen würde.
Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als sie nickte und erwiderte:"Gut, ich werde demnächst kommen. Gib mir ein paar Minuten, damit ich mich herrichten kann."
Geschminkt und gekleidet war sie bereits, jedoch wollte sie unbedingt noch einmal alles überprüfen.
An diesem Abend trug sie ein dunkel violettes Kleid, das ihr ungefähr bis knapp übers Knie reichte. Da sie heute nicht tanzte, konnte sie sich diese etwas längere Variante erleuben. Der Stoff war weich, Samt nicht unähnlich.
Ihr Dekolleté wurde durch schwarze Spitze betont und deutlich stach ihre helle Haut von dem dunklen Material ab.
Die Haare hatte sie hochgesteckt, nicht sonderlich kompliziert, einfach zu lösen, aber trotzdem ansehnlich.
Ihre Stiefeletten schnürte sie noch einmal neu und auch die Bänder an ihrem Rücken kontrollierte sie, so gut es ihr möglich war.
Unter dem Kleid trug sie ein etwas zu lang geratenes Hemdchen aus einem glänzenden, ebenfalls dunkel violetten Stoff, das ihren Körper vorteilhaft nachzeichnen würde, sobald es sie als einziges nur noch bekleidete.
Zufrieden nickte sie sich selbst zu.
Ja, so konnte sie ihrem Kunden gegenüber treten.
Ihre Musterung hatte genau die richtige Zeitspanne in Anspruch genommen, denn sie war weder zu lange ausgefallen, noch musste sie danach besonders warten, bis sie geholt wurde.
Das selbe Gesicht erschien und bat sie, mit dem Mädchen zu kommen, das sie zu dem Raum bringen würde, wo der Mann auf sie wartete.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Mo Okt 06, 2008 7:44 pm

Zu einer der zahlreichen angenehmen Eigeschaften des Moulin Rouge zählte auch die Schnelligkeit, mit der in diesem Haus Wünsche und Forderungen erfüllt wurden.
Nach nur wenigen Minuten erschien ein anderer in einen Frack Gekleideter, dieses Mal jedoch ein bedeutend jüngeres Exemplar, das in James die Frage hervorrief, wie ein Jüngelchen wie dieses hier zu einer Arbeit im Moulin Rouge kam. Vielleicht der Sohn einer der älteren Damen oder ein kleiner Bruder..
Allerdings weckte diese Frage nicht so sehr James' Interesse, dass er sich näher damit beschäftigt hätte, stattdessen verwarf er sie und beschränkte sich darauf, den schüchternen Anweisungen des Knäbchens Folge zu leisten und sich zu erheben und ihm zu folgen.
Erneut führte der Weg die mit dunklem, roten Stoff bezogene Treppe hinauf in den ersten Stock mit den zahlreichen Türen, von denen ausnahmslos alle geschlossen waren.
Abgesehen von einigen sanften Klängen einer Viola drang kein Geräusch an James' Ohr, angesichts des offenbar regen Betriebens sehr verwunderlich und sicherlich zurück zu führen auf die massive Bauweise der Türen. Wieder einmal zeigte sich, dass hier nur das beste des besten verwendet und angeboten wurde.
Im Gegensatz zu seinem letzen Besuch allerdings, führte man James dies Mal an der Tür, hinter der er vor beinahe zwei Wochen Josettes Bekanntschaft bemacht hatte, vorbei.
Ohne sich darüber jedoch zu beklagen - weshalb auch - folgte James dem etwa fünfzehnjährigen in den linken Gang, der um eine Ecke bog und sich dann teilte.
Rechterhand befanden sich zwei weitere Türen, links lag nur ein gerader Gang, an dessen Ende eine Tür, auf die der Junge deutete.
"Diese ist es, Monsieur..Bonne nuit."
Mit einer höflichen Verbeugung entschwand der Junge.
Ein wenig neugierig, was sich hinter der Tür, die ein wenig breiter war als die anderen, befand, ging er entschlossen darauf zu und öffnete sie.
Faszinierend, beeindruckend - das war das Bild, das sich ihm bot.
Der komplette Raum war mit Naturmarmor in einem sanften Farbton, der an Ocker erinnerte, ausgekleidet und von einem gewaltigen, dezentes Licht spendenden Leuchter, der trotz seiner Größe verhältnismäßig schlicht gehalten war, erhellt. Von der Tür führten einige kreisförmig angeordnete Stufen hinunter in den eigentlichen Raum, in dessen Mitte sich eine Aussparung im Boden, ein Becken, befand. In diesem befand sich, im Moment noch spiegelglatt da liegendes Wasser. Daneben hatte man auf den ungeschliffenen Marmorboden eine Art riesigen Diwan plaziert.
Ein halb überraschtes, halb angetanes Lächeln auf den Lippen, stieg er die Stufen hinab, eine Augenbraue leicht erhoben.
Mit einem leisen geräusch fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Mo Okt 06, 2008 8:39 pm

Ein wenig verwundert stellte die junge Frau fest, dass sie nicht das Zimmer aufsuchten, das sie in den letzten Nächten stets gehabt hatte. Es war nicht ganz so prunkvoll gewesen wie das ihrer Début-Nacht, aber trotzdem schön und vor allem gemütlich. Stattdessen gingen sie weiter.
Mit einem etwas zweifelndem Blick sah sie das Mädchen an, als sie vor der Tür zu dem Raum mit dem Wasserbecken stehen blieben. Damit hatte sie nicht gerechnet.
"Bist du sicher?", fragte sie leise, sodass drinnen, sollte ihr Kunde schon da sein, niemand sie hören konnte.
Die Kleine nickte eifrig.
Also zuckte sie mit den Schultern und trat beiseite, damit ihr die Tür geöffnet werden konnte. Es sollte ihr recht sein.
Das Wasser wäre bestimmt angenehm temperiert und sie würde sich schon was einfallen lassen, wie es sich in dem Becken vergnügen ließ.
Jedoch die Haare würde sie nicht öffnen, was sie sonst beim Liebesspiel meistens tat. Aber sie hatte diese erst am gestrigen Nachmittag gewaschen und wollte es nicht schon wieder tun müssen.
Ihre Gedanken wurden auf die Gegenwart gelenkt, denn sie konnte eintreten.
Vor ihr befand sich bereits ein Mann. Es war nicht Le Pierre, dieser besaß nicht derart volles, braunes Haar. Jedoch auch nicht der andere, der sie gerne besucht hatte.
Vielleicht ein neuer Kunde? Selbst wenn, er wäre nicht hier, wäre man sich beim Empfang seiner Zahlungsfähigkeit nicht sicher gewesen.
Er stand drei Stufen unter ihr, sodass sie ihn lediglich um eine Spur überragte.
Ein feines Stirnrunzeln zeichnete sich für einen Moment in ihrem Gesicht ab. Scheinbar war er sehr groß, wenn es so viel Höhenunterschied geben musste, dass sie ungefähr gleich groß waren.
Hinter ihr wurde die Tür lautlos geschlossen und Josette trat näher heran.
Schon aus Voraussicht legte sie ein verführerisches Lächeln auf ihre Lippen.
Sanft legte sie die Hände auf seine Schultern und beugte sich vor, um in sein Ohr zu hauchen:"Guten Abend, Monsieur!" Dabei hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange. Schloss allerdings die Augen indes, sodass sie noch nicht erkennen konnte, wie dieser Mann aussah.
Es wäre auch nicht sonderlich wichtig für jemanden wie sie. So richtete sie sich wieder auf, versuchte sogar, noch ein wenig größer zu wirken und wartete auf seine Reaktion.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Mo Okt 06, 2008 9:06 pm

Unten angekommen, unterzog James den Raum nochmals einer genaueren Musterung.
Er bemerkte, dass das Wasserbecken, welches einen Durchmesser von etwa fünf Metern hatte, mit seltsam dunkelgrün schimmernden, kleinen Fliesen ausgekleidet war. Rundum verlief eine Art Sitzbank, soweit er das von seinem derzeitigen Standpunkt aus sehen konnte und der Einstieg in das Wasser, welches ihm sicherlich gut bis über die Hüfte reichte, wurde durch drei hohe Stufen erleichtert.
Neben dem Bad, von dem ein angenehmer Duft aufstieg, befand sich ein kleines Tischchen, auf dem sich eine Weinflasche nebst zwei bauchigen Gläsern befand, offensichtlich reichte man heute Abend Rotwein.
Dieser wiederum würde, sollte er verschüttet werden, hässliche Flecken auf dem cremefarbenen Diwan geben, welcher an der Seite des Tischchens stand. Der Stoff schimmerte leicht im warmen Licht, beim genaueren Hinsehen konnte James erkennen, dass zwei Decken auf dem seltsamen Bett lagen. Eine schien hauchdünn, aus silbriger Seide zu sein, die andere ein wenige schwerer, wenn auch nicht sehr.
Gerade wollte James anhand einer Probe aufs Exempel feststellen, um welchen Stoff es sich bei letzerem handelte, als sich sanft zwei Hände von hinten auf seine breiten Schultern legten und nach vorne auf seine Brust schoben, ein angenehmes Kribbeln auf seiner noch bedeckten Haut hinterlassend.
Ein Schmunzeln erschien auf seinen Lippen, er neigte leicht den Kopf zur Seite, anhnend, dass Josettes Haut sich seiner rechten Schulter genähert hatte, wobei eine seiner lockigen Haarsträhnen unabsichtlich ihre Wange streifte. Er sah, dass sie die Augen geschlossen hielt.
Kurz blitze es in seinen Augen auf und das Schmunzeln verbreiterte sich zu einem Grinsen.
Rasch drehte er sich um und bevor sie die Augen öffnen konnte, legte er ihr sanft die Finger seiner linken Hand über die geschlossenen Lider.
"Mademoiselle...schön Sie wieder zu sehen.", meinte er in einem freundlich, abstandhaltenden Ton.
Seine rechte ergriff ihre linke und führte sie behutsam die Treppenstufen hinunter, wobei sich der Größenabstand zwischen hinen rasch vergrößerte.
"Wie geht es Ihnen..?"
Er hatte nicht die Absicht, mit einem Wort seine Identität zu verraten, auch wenn es Josette sicherlich nicht schwer fallend würde, dies zu erraten..
Allerdings - bei den vielen Gesichtern die sie täglich sah und den Menschen, die sie traf, konnte es sicherlich sein, dass er sich noch auf ein lustiges Ratespielchen freuen konnte...
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Mo Okt 06, 2008 9:30 pm

Josette konnte die warmen Fingerspitzen spüren und verstand die Bedeutung. Gehorsam ließ sie die Augen geschlossen und lauschte der Stimme.
Sie war der jungen Frau bekannt und trotzdem dauerte es, bis sie diese wieder erkennen konnte oder besser gesagt, es glaubte zu tun.
War es möglich? Konnte es sein, dass er nach fast zwei Wochen doch noch zu ihr gekommen war? Irgendwie zweifelte sie daran und dennoch hatte sie das Gefühl, dass dies nur James sein konnte.
Allerdings hielt sie ihre Ahnung zurück. Es wäre außerdem äußerst schlecht für ihren Ruf gewesen, wenn sie sich irrte und einen fremden Mann vor sich hatte.
Noch dazu schien er spielen zu wollen und darauf ging sie bereitwillig ein.
Ohne größeren Widerstand ließ sie sich herab führen, obwohl sie flüchtig zögern wollte.
Er würde doch nicht... Nein, dazu hatte er selbst noch zu viel Stoff am Leib, als dass er sie bekleidet ins Wasser geführt hätte.
Lächelnd erwiderte sie auf seine Frage:"Ich fühle mich blendend,..." Unwillkürlich zögerte sie um eine Winzigkeit.
Sollte sie trotz allem den Namen nennen oder ihn prüfen, ob er aus England stammte? Lieber machte sie das Spiel mit und ließ ihn entscheiden, wann er seine Identät preis geben wollte.
"... Monsieur. Und wie empfinden Sie am heutigen Abend? Ich hoffe, Sie sind nicht wasserscheu!" Den leisen Spott ließ sie bewusst durchklingen und wollte ihn damit aus der Reserve locken.
Was hatte er vor? Würde er, sofern es tatsächlich James war, wieder die ganze Nacht bei ihr verbringen? Und welche Anforderungen hätte er? Wäre sie erneut seine Tigerin oder würde er die Rollen tauschen? Letzteres vermutete sie und fragte sich bereits, wie dies aussehen würde.
In diesem Raum hatten sie allerdings mehr Möglichkeiten zur Abwechslung als das letzte Mal. Hier könnten sie zwischen dem Becken sowie dem Bett wählen, wobei sie sich einen Atemzug lang fragte, wo eigentlich die Handtücher zum Abtrocknen lagen.
So genau kannte sie dieses Zimmer nicht. Andererseits konnte man daraus auch ein anregendes Spiel machen, es zu erkunden.
Wie auch immer, die Führung lag momentan nicht in ihrer Hand. Dadurch konnte und vor allem wollte sie sich entspannen, es einfach auf sich zukommen lassen.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Mo Okt 06, 2008 9:51 pm

Sie schien nichts dagegen zu haben, dass er gleich die Führung übernommen hatte. Bei seinem letzen Besuch hatte sie sie ja lang genug inne gehabt..
Ihren Worten entnahm er allerdings, dass sie ihn, wie gehofft, noch nicht entgültig identifiziert hatte, was ihm ein leichtes Grinsen auf die Lippen zauberte.
Einen kurzen Moment nahm er sich Zeit, ihren Anblick ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Farbe ihres Kleides, ein dunkles Violett, unterstrich ihren hellen, porzellanfarbenen Teint, noch hervorgehoben durch die schwarze Spitze um den Ausschnitt herum, der wieder sehr großzügig ausfiel. Doch James beschloss, die Betrachtung von unten nach oben zu vollziehen und sich so die besten "Teile" für den Schluss aufzuheben. Ihre schlanken Beine mit den schmalen Fesseln steckten in geschnürten Stiefeletten und nur ein verhältnismäßig kleiner Bereich ihrer Beine war wirklich für ihn sichtbar. Denn bereits auf Höhe ihrer Knie begann der schwarz unterlegte Saum des violetten Kleides. Ein schwerer Rock fiel von ihren Hüften heran und endete dort in einem engen Oberteil, dessen Stoff sich an Josettes Körper anschmiegte. Offenbar trug sie unter dem Oberteil eine eng geschnürte Korsage, nach dem winzigen Umfang ihrer Taille und der Üppigkeit ihres Dekoltées nach zu schließen. Dieses zog durch den Kontrast zu der feinen, zart gearbeiteten schwarzen Spitze James' Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich. Mit jedem Atemzug hob und senkte es sich und betonte durch diesen natürlichen vorgang beiläufig noch mehr ihre vollen, auf James unheimlich anziehend wirkenden Brüste. Den schlanken Armen widmete er weniger Aufmerksamkeit, stattdessen streifte sein Blick gleich über den schmalen Hals zu ihrem Gesicht. Auch hier fiel der Unterschied zwischen ihrer puppenhaften, hellen Haut und seiner gebräunten stark ins Auge. Zu guter Letzt betrachtete er noch kurz ihre Haarpracht, die heute aufgesteckt war.
Als er seine Musterung abgeschlossen hatte, antwortete er ihr : "Nicht im Geringsten...und Ihr? Oder beschäftigt euch mehr der Gedanke daran, jetzt eines Unbekannten Beute zu sein..?"
Er beugte sich ein Stück zu ihr hinunter und setzte sanft seine Lippen auf die zarte Haut zwischen ihrer Schulter und ihrem Hals.
Ihre Reaktion auf den kleinen Hinweise interessierte ihn sehr..schließlich wäre es immer noch möglich, dass er die Worte zufällig gewählt hatte..
Spielerisch wanderten seine Lippen ein Stück nach oben, ohne etwas von der Zurückhaltung, die das letzte Mal die Anfänge ihrer Zusammenkunft geprägt hatte, zu zeigen.
Wieder erfasste sein Geruchssinn ihren speziellen, seltsamen Duft, den er vergeblich versuchte zu identifizieren und zu klassifizieren.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Mi Okt 08, 2008 11:36 pm

Innerlich lachte sie leise auf.
Jetzt war sie sich sicher, dass sie genau diesen Mann vor sich hatte. James...
Fast zwei Wochen war es her und es wunderte sie, dass er nach diesem Zeitabstand doch noch zu ihr gekommen war. Hatte ihn vielleicht etwas aufgehalten? Oder war er abwesend gewesen? Dinge, über die sich womöglich später reden ließ. Zumindest, wenn sie es geschickt genug anstellte und ihn zum Sprechen brachte.
Ein verlockendes Grinsen kräuselte ihren Mund und sie legte mit einem leisen Seufzen den Kopf nach hinten, um ihm mehr von ihrer Haut zu präsentieren.
Seine Lippen jagten ihr einen wohligen Schauer über den Rücken.
"Nun, ich kann nicht garantieren, dass ich mich zur Beute eigne." Ein leises Lachen verließ ihre Kehle, das in einem weiteren Seufzen endete.
Mit einer Hand fuhr sie ihm durch das Haar und spielte mit einigen Strähnen. Die andere legte sie auf seine Schulter und genoss vorerst seine Berührungen. Es war ein angenehmes Gefühl. Dabei stieg ihr der Duft seiner Haut sowie seiner Haare in die Nase, den sie irgendwie vermisst hatte.
Ihre beiden anderen Kunden waren nett gewesen, nicht zu grob und hatten auch nicht zu große Ansprüche gestellt. Und sie hatte keine gesamte Nacht durchgehalten.
Jedoch hatte sie bei ihnen nicht die selbe Erfüllung erfahren, wie bei diesem Mann vor ihr.
Wie lange er wohl heute bleiben würde? Ob er nur einen Kurzbesuch plante oder wollte er wieder so viel Geld für sie ausgeben?
Scheinbar war sie sehr gut gewesen. Natürlich, sie verstand ihr Handwerk und sie sah gut aus. Noch dazu war sie neu in Paris, neu im Moulin Rouge und konnte nicht sagen, ob James gerade das an ihr gefiel. Immerhin war ihr nicht bekannt, ob er öfters hier verkehrte oder nicht.
Alles andere, was es noch an Möglichkeiten geben könnte, wäre vollkommen unsinnig gewesen.
Aber sie wollte dem Ganzen ein wenig auf den Grund gehen. In dieser Nacht würde sie etwas von ihm erfahren. Nur wie sie das anstellen würde, musste sie sich noch überlegen.
Allerdings musste sie sich jetzt zuerst um die Gegenwart kümmern.
Sanft löste sie sich von James, wenngleich auch lediglich mit dem Oberkörper. Die Augen hielt sie weiterhin artig geschlossen und wagte es so nicht, einen Schritt zurück zu treten, um nicht über die Stufen zu stolpern.
Mit den Fingern glitt sie über seinen Nacken, seinen Hals, bis sie die Hände auf seine Wangen legen konnte.
Das Grinsen befand sich noch immer auf ihren Lippen. "Ich fürchte, Monsieur, heute kann ich Ihnen leider kein Strumpfband anbieten. Sonst müsste ich irgendwann zwei verschiedene tragen, da ich keine ganzen Paare mehr besitze." Ihre Stimme war von gutmütigem Spott durchdrungen.
Nun würde er wissen, dass sie sich bewusst darüber war, wem sie gegenüber stand. Trotzdem wartete sie darauf, bis er ihr erlaubte, die Lider wieder anzuheben.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Do Okt 09, 2008 7:56 pm

Ein kurzes Grinsen flog bei ihren Worten über James' Züge.
Er erinnerte sich noch sehr gut an das kleine Spielchen, das sie während seines letzen Besuches gespielt hatten, die Tigerin und die Beute, und anhand dieser Erinnerungen musste er ihr Recht geben. Ihr stand die Rolle der Tigerin, des gefährlichen Raubtiers gut zu Gesicht und er war sich nicht sicher, ob er überhaupt testen wollte, ob dies die Rolle der Beute genauso tat. Doch diese Entscheidung musste im Moment ja noch nicht gefällt werden und aus diesen Grund änderte er die Position seiner linken Hand nicht.
Unter seinen langgliedrigen Fingern konnte er die Wärme von Josettes Haut spüren und die geschwungenen Linien ihren Gesichtes nachvollziehen.
Er fragte sich plötzlich, ob ihm Josette wohl auch ins Auge gefallen wäre, wenn sie sich unter anderen Umständen kennen gelernt hätten. Auf der Straße vielleicht, durch einen zufälligen Blick - ohne die Offensichtlichkeit ihres Gewerbes. Wäre er aufmerksam auf sie geworden?
Er beantwortete sich die Frage selbst.
Vermutlich schon, allerdings wäre es unter solchen Umständen eher unwahrscheinlich gewesen, sich mit ihr jemals in einer Situation wie der jetzigen zu befinden. Wahrscheinlich hätte er ihre Talente niemals entdeckt..
Was wirklich äußerst bedauernswert gewesen wäre.
Josette war keine Frau, in die man lieben konnte, die man heiratete - sie verkörperte das genaue Gegenteil davon: Rasche, momentane Leideschaft, womöglich bald wieder erloschen, doch im Moment brennend und drängend.
Und genau das war es, was James an ihr schätzte und was seine Schritte wieder hier her geleitet hatte. Ihr Angebot stimmte mit seiner Nachfrage überein und so ergänzten sie sich gut.
Die Gedankengänge abbrechend widmete James sich wieder Josettes schlankem Hals.
Sanft wanderten seine Lippen diesen hinauf, trafen dann kurz ihre Wange, dann streiften sie ihren vollen, sinnlichen Mund. Doch mehr als eine kurze, wie zufällig, flüchtig wirkende Berührung gönnte James Josette nicht. Statt den Kuss auszuweiten, zog er sich zurück, richtete sich wieder auf, worauf hin auch sie ein wenig mehr Abstand zwischen ihnen zuließ und erneut ihre samtige Stimme erklang.
"Wie schade, Josette...", erwiderte James, doch seine scheinbare Trauer wurde durch das klitzekleine Funkeln in seinen Augen Lügen gestraft und enttarnt. Er ließ die Hand sinken und gestattete ihr so, die Augen wieder zu öffnen.
Als sie dies tat, blickte sie in ein leicht schelmisches Grinsen seinerseits.
"Doch ich könnte Ihnen einen Tauschhandeln vorschlagen, Mademoiselle..", fuhr er dann fort und brachte das Strumpfband aus seiner Tasche zu Tages.
Spielerisch ließ er es durch seine schlanken Finger gleiten und sah Josette an.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise So Okt 12, 2008 2:20 am

Die junge Frau fand es ein wenig schade, dass er ihr jetzt schon wieder gestattete, die Augen zu öffnen. Zwar tat sie es, doch sie merkte es sich, wollte sich diesen Reiz für später aufheben.
Wem er allerdings vergönnt wäre, das ließ sie für sich selbst noch offen.
Gerne erwiderte sie sein Grinsen und legte den Kopf etwas schief. Einige Atemzüge lang sah sie dabei zu, wie er mit ihrem Strumpfband spielte, das er bei ihrem Début erhalten hatte.
Dass er es aufbewahrt hatte, zeugte von seinem Interesse, ebenso wie sein erneuter Besuch. Was ihr schmeichelte, denn es bedeutete, dass sie ihre Arbeit sehr gut gemacht hatte, in der Hinsicht darauf, wie gelangweilt er am Anfang ihres Tanzes gewirkt hatte.
Die linke Hand stützte sie in ihre Taille und verlagerte ihr Gewicht auf die selbe Seite.
Das rechte Bein drehte sie um eine Spur auswärts und griff in die Falten ihres Rockes.
Ohne die geringste Scham zu zeigen, zog sie diesen in die Höhe, bis ihr derzeitiges Strumpfband zum Vorschein kam.
Mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen erwiderte sie kokett:"Wenn Sie violett bevorzugen, Monsieur, gehe ich gerne mit Ihnen diesen Tauschhandel ein. Jedoch..."
Sie ließ den Rock wieder sinken und tat als müsste sie überlegen, ob sie dies überhaupt wagen dürfte. Dabei sah sie sich in dem Zimmer noch einmal um, ob auch ja niemand sie beobachten konnte.
Erst dann traf ihr Blick wieder sein Gesicht und ihr eigenes Grinsen wurde um eine Spur schelmischer. "... fürchte ich, dass ich Hilfe beim Ablegen dieses Stückchen Stoffs bräuchte!"
Josette platzierte ihr rechtes Bein gezielt eine Stufe höher und zog zum zweiten Mal ihren Rock hoch.
James ließ sie nicht aus den Augen. Würde er es tun, würde er sich vor ihr herab beugen, um sie dort zu entkleiden, wo sie es vorschlug?
Ganz sicher war sie sich da nicht. Immerhin hatte er die Andeutung gemacht, dass er dieses Mal die Zügel in der Hand halten wollte.
Und nun war doch wieder sie es, die ihn in eine Richtung lockte, welche sie selbst eingeschlagen hatte.
Außerdem wollte sie ihn noch etwas mehr zum Handeln treiben. Im Wasser hätten sie noch genügend Zeit fürs Vorspiel, da musste man es schließlich nicht auch außerhalb in die Länge ziehen.
Darum fügte sie nach ein paar Sekunden hinzu, die Stimme dabei zu einem verführerischen Hauch gesenkt:"Es sei denn, Sie wagen es nicht, James!" Mit Absicht sprach sie auch seinen Namen aus, um ihm zu zeigen, dass sie ihn keineswegs vergessen hatte.
Darauf konnte er sich etwas einbilden, wenn er wollte, es würde sein Selbstbewusstsein stärken.
Oh, Männer waren manchmal so simpel! Um sie zufrieden zu stellen, brauchte es zeitweise nicht mehr als ein einzelnes Wort, ein bestimmer Tonfall oder auch nur ein entsprechendes Lächeln mit Augenaufschlag.
Ganz im Gegensatz zu Frauen, die in dieser Hinsicht um ein Vielfaches komplizierter waren. Nun ja, das sollte sie jetzt nicht kümmern.
Viel bedeutender war die Reaktion ihres Kunden, auf die sie mit innerer Spannung wartete.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Mi Okt 15, 2008 10:59 pm

James dunkle Augen senkten ihren Blick ein wenig, als sie die Bewegung von Josettes Arm wahrnahmen. Langsam schlossen sich ihre schmalen Finger um eine schwer liegende Falte des violetten Stoffes und sie winkelte ihren Arm gemächlich wieder an, wobei sich der schwarz unterlegte Stoff wie der Vorhang eines Theaters hob und James an Josettes Début erinnert wurde.
Anfangs hatte ihn ihre Vorstellung nicht sonderlich beeindruckt, da ihr Beginn ziemlich mit dem Beginn anderer, relativ unspannender Vorführungen übereingestimmt hatte. Glücklicherweise war sie jedoch rasch von den Standarts abgewichen und so war ihr James Interesse zu Teil geworden, wovon ja letztendlich auch Josette selbst etwas gehabt hatte. Es sei denn, James überschätzte ihre schauspielerischen Fähigkeiten, doch er war sich insgeheim recht sicher, dass dies nicht der Fall war.
Das erneute Erklingen von Josettes Stimme und das Fallen des Rockes beendeten seinen kurzen gedanklichen Ausflug zu ihrem letzen Treffen und brachte ihn voll und ganz in die Gegenwart zurück.
Das Grinsen, das auf seinen Lippen lag, wurde bei ihren Worten eine Spur breiter und ein wenig herausfordernder, als er auf sie hinunter blickte.
"Hilfe? Bevor ich Sie dazu nötigen könnte, das genannte Stückchen Stoff abzulegen und Sie somit meiner Hilfe bedürften, ist doch zunächst ein Vergleich der beiden Bänder nötig,...", ebenso sanft wie Josettes Stimme erfüllte seine wesentlich tiefere den Raum, während er ihre rechte ergriff und sie ein Stück weit von den Stufen weg in Richtung Wasser dirigierte.
Wieder spürte er unter seiner Hand die Wärme ihrer Haut, den federnden Rhythmus ihres Pulses und als er stehen blieb verringerte sich der Abstand zwischen ihnen erneut, wobei der die Wärme, die von ihrem Körper ausging, spüren konnte.
Ein kurzer Blick in ihre grünen Augen mit den dichten, langem Wimpern, dann fuhr er fort, erneut das leicht schelmische Funkeln in den dunkelbraunen Augen : "...doch dieser wird durch Ihr zwar sehr ansprechendes, aber sich in dieser Hinsicht eher negativ auswirkendes Kleid verhindert.."
Ohne Josette eine Wahl zu lassen, drehte er sie sanft, aber bestimmt, so dass sie mit dem Rücken zu ihm stand.
Genau sein Vorhaben im Kopf, ließ er spielerisch seine Fingerspitzen über ihren schmalen Nacken hinab wandern, zum geschnürten Verschluss ihres Kleides. Geschickt lösten seine Hände die Bänder und lockerten Stück für Stück die Schnürung, wobei James sich jede Menge Zeit ließ. Langsam zog er sie Stück für Stück auf, ordentlich arbeitend und er achtete darauf, das schwarze Satinband nicht in Unordnung zu bringen. Langsam arbeiteten sich seine schlanken Finger von oben nach unten vor.
Schließlich fiel die Spannung von den Bändern und als James den sorgfältig verarbeiteten, schweren Stoff los ließ, fiel er vollkommen lautlos um Josettes wohlgeformte Beine zu Boden.
Vollkommen makellos hob sich nun die weiße Haut ihres Rückens gegen das tiefe Schwarz der Korsage ab und lockte seine Hände, ihre Haut zu berühren.
"In der Tat, Josette, ich zittere vor Ihnen..", erwiderte er dann endlich mit einem deutlich zu merkenden Anflug von Ironie.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Mi Okt 15, 2008 11:20 pm

Es fiel ihr ein wenig schwer, sich so vehement von ihm führen zu lassen. Es war ungewohnt im Gegensatz zum letzten Mal und sie war sich noch nicht sicher, wie weit sie dies zulassen durfte, um sein Interesse nicht zu verlieren.
Als er sie hinunter zum Wasser führte, hatte sie einen Moment lang die Befürchtung, er würde nicht rechtzeitig inne halten.
Das Kleid hätte sie ungern nass gemacht und riskiert, es zu verderben.
Beinahe kam es ihr so vor, als hätte er ihre Gedanken gelesen, denn er drehte sie herum und machte sich an dem Verschluss zu schaffen.
Sie grinste breit und sogar etwas triumphierend.
Den Kopf wandte sie zur Seite, um ihn wenigstens aus den Augenwinkeln beobachten zu können.
Seine Finger waren geschickt, das wusste sie, und trotzdem erstaunte es sie schon ein wenig, wie gut er sich mit dem Öffnen eines Kleides auszukennen schien.
"So? Ein Vergleich wünschen Sie?", spöttelte sie flüsternd und kicherte.
Danach seufzte sie bewusst theatralisch.
"Aber ich kann wahrlich nicht erkennen, aus welchem Grund ich mich deswegen auszuziehen habe!" Ihre Stimme klang fast schon weinerlich und innerlich lobte sie sich selbst dafür, derart rasch den Tonfall ändern zu können.
Es war nicht immer leicht zu kokettieren, vor allem nicht bei einem Kunden, der hohe Ansprüche stellte. Doch noch machte sie ihre Sache gut, wie sie fand. Hie und da könnte es besser sein, allerdings war das so gut wie immer möglich.
Als ihr Kleid an ihr zu Boden fiel, kehrte sie aus ihren Gedanken zurück in die Wirklichkeit.
Seine Hände legten sich auf ihre Haut und strahlten eine wohlige Wärme ab, die sie instinktiv die Luft etwas schärfer einatmen ließ.
Seine Bemerkung hingegen entlockte ihr ein leises Lachen. Dabei drehte sie sich um und blickte zu ihm hinauf, denn keine Stufe trennte sie mehr voneinander.
Grinsend hauchte sie:"Ja, ich habe es gerne, wenn die Männer vor mir erzittern, Monsieur!"
Weich legte sie ihm die Arme um den Nacken und streckte sich, um ihn sanft auf die Wange zu küssen. Zuerst auf die rechte, dann war die linke dran und am Schluss noch eine flüchtige Berührung auf den Lippen.
Mit schelmisch blitzenden Augen sank sie wieder herab und trat zurück auf eine der Stufen, um aus seiner unmittelbaren Reichweite zu gelangen.
Ihr Stand war ein wenig breiter, die Hände stemmte sie in die Hüfte und sah aus wie die reinste Provokation für die Lust eines Mannes. Auch ihr herausforderndes Grinsen passte absolut zu ihrem gesamten Erscheinungsbild.
"Nun, wo haben Sie mein anderes Strumpfband versteckt?" Höchstwahrscheinlich hatte er es wieder eingesteckt, um die Hände für sie frei zu haben. "Schließlich brauchen wir doch beide zum Vergleich, oder wollen Sie es aus dem Gedächtnis heraus tun?" Die Stimme klang lockend und zugleich provozierte sie.
Ihre Strumpfbänder waren im Moment gut sichtbar, denn weder die Korsage, noch das Unterkleid reichten bis zu ihnen hinab, sodass ihre intimste Stelle lediglich mit Müh und Not noch bedeckt war.
Ihre Haut wartete schon darauf, von ihm berührt zu werden. Allein der Gedanke verursachte ihr schon ein leichtes Pochen im Unterleib.
Mal sehen, wie lange er dieses Spiel noch spielen wollte, ehe sie dazu übergehen konnte, ihn zu entkleiden.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Do Okt 16, 2008 4:55 pm

"Ihr Rock verbarg das Band vor meinem Blick und machte auf diese Art einen Vergleich unmöglich, Mademoiselle..", erklärte er ihr, als sie sich umdrehte, ein Schmunzeln um die Lippen. Dieses verbreiterte sich bei ihren weiteren Worten. Kurz näherte sich ihr Körper seinem und er spürte ihre weichen Lippen kurz auf seinen Wangen, dann für den Hauch eines Augenblicks länger auf seinen Lippen. Die kurze Berührung weckte unweigerlich den Wunsch nach mehr, einem richtigen, heftigen Kuss, und er musste dem Drang widerstehen, ihr das Zurücktreten zu verweigern und sie an sich zu ziehen.
Jedoch gelang es ihm, das auflodernde Verlangen zu zügeln und sie den Abstand zwischen ihnen beiden wieder vegrößern zu lassen.
Doch die körperliche Spannung, erzeugt durch das beiderseitig deutlich spürbare Verlangen nach Befriedigung, das Wissen, dass das gegenüber in der Lage war, diesen Hunger zu stillen, blieb wie ein festes Band, das sie miteinander verknüpfte und das durch den Abstand unangenehm gedehnt wurde.
Er blickte in ihre grünen Augen, die sich durch ihren erhöhten Stand nur noch wenig unterhalb von seinen befanden. In ihnen konnte er einen Anflug der selben Gier erkennen, die ihm schon von seinem letzen Besuch bekannt war und die nun begann, wieder in seinen Adern zu köcheln.
Ohne die Stimme zu heben, erwiderte er : " Ich denke, meine Gedächtnisleistung wird ausreichend.."
Intensiver versenkte sich sein Blick in ihren Augen, als er fortfuhr : "Doch zunächst muss ich einen genaueren Blick auf das mir noch beinahe gänzlich unbekannte Band werfen.."
Er überwand mit einem kurzen Schritt den Abstand und legte seine Hände an ihre Taille, die noch von dem eng geschnürten Korsett verhüllt wurde. Doch durch den gestärkten Stoff hindurch konnte er ihre Wärme spüren, wieder einmal und wieder kitzelte sie das Verlangen.
Sanft strich er über ihre Hüften hinab und ging dann mit einer eleganten Bewegung auf die Knie hinunter. Seine Hände folgten der Abwärtsbewegung und erreichten so schließlich das Ende allen Stoffes, der Josettes Körper, abgesehen von den Strümpfen bedeckte. Scheinbar zögernd verharrten sie dort einen kurzen Augenblick, dann touchierten seine Fingerspitzen vorsichtig die elfenbeinfarbene Haut ihres schlanken Oberschenkels. Verspielt, nachdenklich zogen sie zwei kleine Kreise, wobei der noch größere der beiden sich bedenklich weit auf der Innenseite ihrer Beine befand.
Doch scheinbar unbeeindruckt davon zogen sie dann weiter in Richtung Strumpfband.
"Hmm..ein sehr schönes Stück, Josette.", meinte er und setzte dann hinzu : "Die Wahl fällt mir wirklich äußerst schwer.."
Mit einer schnellen, sicheren Bewegung richtete er sich wieder auf und fing erneut ihren Blick auf.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Do Okt 16, 2008 5:54 pm

Sein Blick verriet ihr, dass sie bisher alles richtig gemacht hatte und zufrieden mit sich sein konnte. Sie hatte sein Verlangen geschürt und würde es noch weiter machen, bis sie ihm irgendwann gewährte, dieses auch zu erfüllen. Aber noch war die Zeit dafür nicht gekommen.
Gespannt hielt sie den Atem an, konnte ein Schmunzeln allerdings nicht unterdrücken.
So? Er verließ sich auf seine Erinnerung? Na, da war sie aber neugierig, wie gut er das zustande bringen würde.
Ihr Puls erhöhte sich, als er an sie näher heran trat.
Was würde er tun? Wie weit würde er jetzt schon gehen wollen?
Seine Hände lagen auf ihrer Korsage und würden dort wohl nicht lange zur Ruhe kommen.
Der Atem ging ihr schneller und bei jedem Zug kamen ihre Brüste noch besser zur Geltung.
James' Hände gingen auf Wanderschaft und sie genoss seine Berührung. Doch noch mehr gefiel ihr, dass er sich vor sie hinkniete.
Ihr Grinsen sprach Bände.
Mit ihrer Rechten fuhr sie ihm durchs Haar und spielte mit den Strähnen, während sie genüsslich die Augen schloss.
Sie wollte seine Berührungen intensiver spüren und außerdem sich überraschen lassen, was er vorhatte.
Seine Finger hinterließen ein Prickeln auf ihrer Haut, das sie schärfer atmen ließ und ihre eigene Lust anfachte.
Leicht biss sie sich mit den Zähnen auf die Unterlippe, als sie seine Fingernägel fühlte.
Das Pochen in ihrem Unterleib verstärkte sich und ließ ihre Gedanken abschweifen zu der Zeit, wo sie das Vorspiel hinter sich hatten.
Die junge Frau wollte sich schon ausmalen, was sie alles im Wasser miteinander anstellen könnten, als seine Stimme sie zurück in die Wirklichkeit holte.
Genau in dem Moment, in welchem er sich aufrichtete, öffnete sie ihre Augen wieder. Für einen Atemzug lang war sie noch in ihren Vorstellungen gefangen, bevor sie sich erneut im Griff hatte.
Das Grinsen kehrte auf ihre Lippen zurück und sie legte den Kopf schief, um ihn aus schelmisch funkelnden Augen anblitzen zu können. "Ja, das kann ich mir denken, dass Ihnen die Wahl schwer fällt. Allerdings hätte ich einen Vorschlag zu machen."
Sie wartete nicht darauf, dass er reagieren oder gar sie zurück halten konnte, wobei sie nicht daran glaubte, dass er dies tun würde. Stattdessen drehte sie sich um und stellte ihr rechtes Bein zwei Stufen höher, wie sie es sonst bei Stühlen tat.
"Am besten legen wir beide Stücke nebeneinander und vergleichen sie so direkt, womöglich fällt Ihnen dann die Entscheidung leichter." Damit beugte sie sich vor und griff nach ihrem derzeitigen Strumpfband. Dabei jedoch bewegte sie sich langsam als gewöhnlich, zögerte es hinaus, um in dieser Haltung verharren zu können.
Sie wusste, dass ihr Unterkleid sie nur noch um wenige Millimeter völlig bedeckte. Ein Stückchen weiter herunter beugen und schon könnte ihr Kunde all das sehen, was er wollte. Gleichzeitig wartete sie mit Spannung darauf, was er tun würde.
Würde er näher an sie heran treten, sie streicheln oder einfach nur beobachten und den Anblick genießen? Zutrauen würde sie ihm jede dieser Möglichkeiten.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Sa Okt 18, 2008 3:17 pm

James beobachtete Josettes elegante Bewegung, als sie sich zuerst umwandte und dann grazil nach vorne beugte, wobei ihr deutlich sichtbares Unterkleidchen einige Zentimeter nach oben rutschte und dadurch einen kleinen Adrenalinstoß auslöste.
Er sehnte sich danach, endlich die lästigen Kleider loszuwerden, ihren faszinierenden Körper zu sehen, zu berühren und zu spüren. Die Hitze schien sich unter seinem Hemd, das ihm in diesem Moment wie nutzloser Balast vorkam, zu stauen und er fragte sich unwillkürlich, wie lange es wohl noch dauern würde, bis es den Weg aller Hemdem im Moulin Rouge gehen würde.
Er ließ sich das in ihm immer stärker aufsteigende Verlangen jedoch so gut es ging nicht anmerken und erwiderte stattdessen, einen gerade gekommenem Einfall nach : "Ich denke, das wird nicht nötig sein, Josette...Schließlich können wir den Vergleich auch anhand ihres entzückenden Unterkleidchens durchführen, das ja, wenn ich mich nicht täusche, in dem gleichen Farbton wie das Strumpfband gehalten ist..."
Erneut die Lippen zu einem leicht schelmischen Lächeln geformt, überwand er erneut den Abstand zwischen ihnen und setzte die Fingerspitzen mit einer kaum merklichen Berührung auf ihrer Hüfte auf.
Langsam, gelassen wanderten sie über die Korsage ihren Rücken hinauf bis zum Beginn der Schnürung. Ohne Eile zogen sie dort die Schleife und dann den Knoten auf und machten sich anschließend daran, die Korsage aufzuschnüren. Gemächlich zog James das Band Stück für Stück locker aus der Korsage, wobei er kurz demjenigen, der das Band später wieder einfädeln musste, einen mitleidigen Gedanken widmete.
Schließlich war er unten angekommen und zog mit einem kurzen Ruck das Band vollkommen heraus. Wie eine schwarze Girlande ringelte sich das Band durch die Luft und sank schließlich neben der Korsage, die sich ohne den Halt der Bänder von Josettes Oberkörper gelöst hatte, auf die Stufen hinunter.
James, so dicht hinter Josette stehend, dass sie sich beinahe an der Hüfte berührten, löste seine rechte Hand von ihrem Körper und nahm, scheinbar nur auf einen möglichst genauen Vergleich der Farbtöne bedacht, das burgunderfarbene Strumpfband zu Hand.
"Hm..die Farben wirken auf mich beide recht ansprechend.."
Dann trat er rückwärts von den Stufen herunter, provozierend und wieder ein Stück der Führung für sich beanspruchend.
Ein leichtes Grinsen auf den Lippen ergänzte er dann : "...und haben beide ihre Reize.."
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Do Okt 23, 2008 1:38 am

Leicht drehte sie den Kopf nach links, um ihn aus den Augenwinkeln beobachten zu können. Ihre Lippen hatten sich zu einem zufriedenen Grinsen verzogen und ihre Augen blitzten einladend.
"In der Tat, da haben Sie Recht, James. Wenn Sie den Vergleich an jener Stelle lieber anstellen möchten..." Sie verstummte, denn er benötigte nicht mehr der Aufforderung, da er näher an sie heran trat.
Seine leichte Berührung jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken, wobei sie sich ebenfalls ihrerseits bemühte, sich nichts von ihren Empfindungen anmerken zu lassen.
Dafür wäre später noch genügend Zeit, egal, ob sie diese dann auch empfand oder nicht.
Mit innerer Spannung verharrte sie in ihrer Position, die sogar recht bequem war, da sie sich problemlos mit den Armen auf ihrem höher gestellten Bein abstützen konnte. Dadurch beobachtete sie ihn lediglich grinsend, wie er geschickt und dennoch scheinbar völlig gelassen ihre Korsage lockerte.
Es war ein befreiendes Gefühl, wieder tiefer atmen zu können, ohne an den Rande einer Ohnmacht zu geraten.
So anziehend auf Männer dieses Kleidungsstück auch wirken mochte, es war oft ein reines Folterwerkzeug für die jeweilige Trägerin. Wobei sie es niemals so eng wie manch andere Damen, die sie in Bordeaux gesehen und teilweise leider auch kennen gelernt hatte, schnüren würde. Das war ihr viel zu riskant, schließlich wäre eine Bewusstlosigkeit, so kurz sie auch ausfallen möge, alles andere als zuträglich für ihr Geschäft.
Die junge Frau konnte fühlen, wie der letzte Halt für die Korsage verschwand und sie daraufhin zu Boden fiel.
Langsam richtete sie sich auf und konnte spüren, wie nah ihr Kunde hinter ihr stand. Wahrscheinlich würde nicht viel fehlen, um ihn zu berühren und irgendwie wünschte sie sich auch, dass er diese minimale Distanz überbrückte.
Aber das tat James nicht. Stattdessen lag lediglich eine Hand auf ihrer Hüfte und die andere schien sich mit ihrem alten Strumpfband zu beschäftigen.
Was ihr seine Worte bestätigten.
Direkt darauf löste er die Nähe zu ihr auf, was sie leise seufzen ließ.
Schade, gerne hätte sie jetzt schon mehr von ihm bekommen. Doch er hatte auch hier Recht, es war besser, das Spiel noch weiter zu spielen.
Außerdem hatte er sie dieses Mal zur Beute bestimmt, also musste sie sich fügen, ob es ihr nun passte oder nicht.
Um sich selbst einige Sekunden zu schenken, sich wieder fassen zu können, war ihre Bewegung äußerst langsam, mit der sie sich umdrehte.
Er grinste sie an und hielt ihr Strumpfband in der Hand. Außerdem befanden sie sich erneut so gut wie auf Augenhöhe, da er etwas unter ihr stand.
Sie legte den Kopf schief, als würde ihr das beim Denken helfen können. Dabei ließ sie ihren Blick offensichtlich über seine Erscheinung gleiten.
Als ihre Augen wieder die seinen fixieren konnten, schmunzelte sie. "Dann, Monsieur, kann ich Ihnen zu meinem großen Bedauern auch nicht bei ihrer Entscheidung weiter helfen. Allerdings würde noch immer mein Vorschlag bestehen, die Stoffe direkt nebeneinander zu legen."
Ein weiteres Mal übernahm sie die Führung, jedoch war es auch unglaublich schwer, diese nicht in den Händen zu halten. Ihr Gegenüber war einfach viel geduldiger anfangs als sie und das musste sie eindeutig ändern. So ließ sie kurzerhand das Unterkleid von ihren Schultern rutschen, sodass es leise raschelnd zu Boden fiel.
Ohne sich für ihre Blöße zu schämen, denn nun waren nur noch ihre Beine bekleidet, stieg sie heraus und griff nach dem schwarzen Stoff.
Diesen legte sie neben sich an den Rand des übrigen Bodens und breitete es sorgfältig aus, strich es sogar glatt, als könnte es sich verknittern und sie dürfte das nicht zulassen.
Dann grinste sie ihn von der Seite her an und hielt ihm ihre Hand entgegen. "Nun, Monsieur, das Strumpfband, bitte!"
Ob er darauf noch reagieren würde? Noch trennte sie beide seine Kleidung vor allem möglichen, das könnte sich aber rasch ändern. Sofern er das Spiel schon in diese Richtung lenken wollte.
Der Raum mit dem Wasserbecken wurde ihr immer sympathischer. Josette konnte die aufsteigende Wärme in sich viel zu gut fühlen, als dass sie nicht für eine deutliche Abkühlung dankbar gewesen wäre.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Do Okt 23, 2008 10:37 pm

James beobachtete aufmerksam, wie Josette sich umwandte und schließlich aufrecht vor ihm stand.
Der locker ihren Körper umspielende Stoff des Unterkleides schmiegte sich sanft an ihre Formen an und schaffte es durch seine Verarbeitung, gleichzeitig zu ver - und enthüllen. Das Kleid war tief ausgeschnitten, nur gehalten von dünenn Trägerchen aus geflochtenen Seidenbändern und gewährte schon fast einen Blick auf das, was James sich in diesem Moment so sehnlich so sehen wünschte. Locker fiel es von ihrem Busen hinunter, ohne mit ihrem flachen Bauch Kontakt zu haben und traf ihre Haut erst wieder an ihren Hüften. Mit jedem Atemzug flatterte es leicht, vermutlich war es zum größten Teil aus Seide oder einem ähnlichen Material hergestellt.
Doch bei Josettes Worten und besondern bei der auf diese Worte folgenden Handlung waren alle Gedanken an irgendwie Stoffe aus James' Gedankenwelt getilgt.
Durch eine einzige leichte Berührung der Fingerspitzen rutschten die Träger langsam, aber unaufhaltsam in Richtung ihrer Schultern. Kaum hatten sie dieses Hindernis erreicht und überwunden, erhöhte sich ihre Fallgeschwindigkeit, die sich dann auf das komplette Kleidungsstück übertrug, rasch.
Lautlos bauschte sich der fließende Stoff in der Luft und fiel dann auf den steinernen Stufen ebenso lautlos zu einem schwar-violetten Schatten zusammen.
Beim Anblick, der sich James bot, konnte er nicht verhindern, dass sich sein mittlerweile gesteigertes, fast schon brennendes Verlangen äußerte.
Seine linke Hand krampfte sich kurz zusammen, nur um sich dann mit einer gespannten Bewegung wieder zu öffnen und sein Mund wurde für einen Moment trocken.
Die Gier, ihren Körper zu spüren, in Besitz zu nehmen, wenigstens endlich einmal ihre süßen Lippen schmecken zu dürfen, ließ ihn beinahe schon zittern.
Es gelang ihm jedoch, diese Gier und diesen Hunger in einem kurzen Atemzug wieder in seine Schranken zu drängen und wieder Gewalt über seine Stimme zu bekommen.
"Gerne, Mademoiselle...", erwiderte er und ergänzte dann, wobei er näher trat und sich dadurch kurz ihrer Kontrolle fügte : "..aber: Verzeihen Sie mir bitte, wenn ich mit meiner Vermutung falsch liegen sollte, doch ich glaubte gerade, in ihren Augen das Verlangen nach mehr Stoff, als das Strumpfband befriedigen könnte, zu sehen..."
Vielsagend blickte er an sich herunter und fügte dann hinzu, wobei sich sein Grinsen verbreiterte: "Ich hoffe sehr, dass diese Vermutung der Wahrheit nahe kommt, denn auch mich treibt dieses Verlangen und ich bitte Sie daher um ihre Hilfe, Josette.."
Scheinbar hilflos gelang es seinen dunkelbraunen Augen mit Leichtigkeit, einen Ausdruck anzunehmen, der dem eines sieben Wochen alten Cocker Spaniels entsprach, doch gelichzeitig ließen sie erkennen, das hinter seinen Worten mehr stand.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Fr Okt 24, 2008 3:42 pm

Mit innerem Aufjauchzen konnte sie in seinem Blick eine gewisse Veränderung feststellen. Er wurde gieriger, haftete sich auf ihren Körper, genau so, wie sie es beabsichtigt hatte.
Gut, jetzt hatte sie ihn hoffentlich endlich soweit gelockt, dass es zwischen ihnen weiter gehen konnte.
Seine Stimme hingegen klang noch relativ beherrscht. Ein Umstand, den sie ebenfalls zu ändern gedachte.
Leise lachte sie auf seine Worte, ein tief in ihrer Kehle geborener Ton.
Mit gespieltem Überraschen runzelte sie die Stirn und warf überdeutlich einen musternden Blick auf seine Erscheinung.
Ihre Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Grinsen, als sie sich zu ihm drehte und auf ihn gemächlich zuging, auch die letzte Distanz zwischen ihnen überbrückte, die er bereits verringert hatte.
"Nein, Sie liegen mit ihrer Überlegung vollkommen richtig, James. Es wäre wirklich schade, wenn ich nicht mehr Stoff bei mir hätte als lediglich ein Strumpfband.", gurrte sie und legte ihre Finger wie einen Hauch auf seine Schultern.
Sein Hemd hatte sich an seine Körperwärme angepasst und fühlte sich angenehm weich an.
Josette durchzuckte ein Gedanke, den sie auch in die Tat umzusetzen gedachte.
"Hach, Männer haben es oft viel leichter als wir Frauen...", begann sie flüsternd und ließ ihre Finger zu dem ersten Knopf wandern. Scheinbar nur darauf konzentriert, fuhr sie fort, als würde sie mit sich selbst sprechen:"... Unsere Kleider bestehen meist aus einem leichten Stoff, der kaum wärmen kann..." Der zweite Knopf musste dran glauben. So arbeitete sie sich gemächlich vor und konnte mit innerer Spannung bereits seine gebräunte, straffe Haut hervor blitzen sehen. "... Während hingegen Männer wie Sie eine bessere Auswahl haben..." Mit dem letzten Wort hatte sie auch den untersten Knopf erreicht und schob ihn geschickt durchs Loch.
Nun legte sie ihre Handflächen auf seinen Bauch und fuhr damit streichelnd seinen wohlgebauten Oberkörper hoch bis zurück zu den Schultern.
Dort streifte sie ihm das Hemd vom Leib und griff mit der Rechten zu. Die andere Hand blieb auf seiner Schulter liegen.
Außerdem hatte sie sich mit ihrem Körper ihm noch mehr genähert.
Jetzt blickte sie zu ihm auf und senkte ihre Lider, bis zu einem winzigen Spalt, durch den sie noch sehen konnte. Gleichzeitig streckte sie sich, als wolle sie ihn küssen. Dabei lehnte sie sich sacht an ihn, sodass sie seine Wärme schon spüren konnte.
Trotzdem war das Ganze nur ein Ablenkungsmanöver sowie eine Provokation. Kurz bevor sich ihre Lippen berühren konnten, hielt sie inne, schwang sich sein Hemd um die eigenen Schultern und umarmte sich damit.
Zur selben Zeit sank sie auf ihre gewöhnliche Größe herab und schloss die Augen. "Mh... das ist ja schön warm und weich!", meinte sie genüsslich, während ihr Herz schneller schlug.
Würde er sich damit zufrieden geben oder nun doch wieder die Führung, die Initiative ergreifen? Letzteres wünschte sie sich unbewusst, da selbst ihre Geduld allmählich dem Ende zuging.
Dennoch könnte sie mit dem Spiel nicht einfach aufhören, da es ihn höchstwahrscheinlich enttäuschen würde. Ihre Qualitäten kannte er schließlich schon und sie musste sie ihm an diesem Abend mindestens genauso gut bieten. In diesem Fall war Schnelligkeit leider das Falsche, egal, wie sehr sie es wollte.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven Fr Okt 24, 2008 4:22 pm

Bei ihrem leisen Auflachen, das an das zufriedene Schnurren einer großen Raubkatze erinnerte, lief unwillkürlich ein prickelnder Schauer über James' Rücken. In diesem Moment wirkte Josette so unglaublich sinnlich, sie erschien ihm als die verführerischte und begehrendswerteste Frau, die sein Auge je erblickt hatte. Alle Erinnerungen an ihre zahlreichen Vorgängerinnen waren in diesem Moment wie weggeblasen. Es gelüstete ihn so sehr danach, endlich diese Plänkeleien, das Gerede hinter sich zu lassen, endlich! Ein bisschen scherzhaft, andeutende Konversation zu Beginn war ja nett, aufwärmend, doch über dieses Stadium hatte Josette ihn mittlerweile hinaus getrieben.
Auf sein Gesicht trat ein zufriedener Ausdruck, als sie sich ihm näherte, besonders bei den Worten, die sie währenddessen aussprach.
Er spürte beinahe überdeutlich, wie sich ihre Hände auf seine Schultern senkten und sich dann zu dem ersten Knopf seines Hemdes bewegten. Einen kurzen Moment spielten sie mit diesem herum, dann öffnete Josette ihn. Doch diesen Vorgängen schenkte James weniger Aufmerksamkeit, er zog es vor, ihren Worten zu lauschen.
Erst als er merkte, dass der Weg ihrer geschickten Finger dem Verlauf der Hemdknöpfe folgte, richtete er seinen Focus wieder mehr darauf. Er wartete schweigend, um die Lippen den Anflug eines durchaus einverstandenen Lächelns, bis sie den leichten Baumwollstoff seines Hemdes aus seiner Hose gezogen und auf die untersten Knöpfe gelöst hatte.
Erneut fuhr ein Schauer über seine Haut, als sie ihre im Vergleich zu seiner erhitzten Haut kühlen Hände auf seinen Oberkörper legte. Auch mit geschlossenen Augen hätte er in diesem Moment die Umrisse ihrer Hände erahnen, ihre Spuren verfolgen können, die zurück nach oben gingen und dort mit einer federnden Bewegung aus den Handgelenken das Hemd von seinen breiten Schultern streiften.
Als sie ganz dicht, so dicht, das er die Berührung ihrer Haut spüren konnte, an ihn herantrat, verdunkelten sich seine Augen unwillkürlich vor plötzlich und heftig aufwallender Erregung, wobei sich die tiefschwarzen Pupillen erweiterten. Der leichte Druck ihrer Brüste gegen seinen Oberkörper, der sachte, durch den dickeren Stoff seiner Hose abgeschwächte Kontakt ihrer Beine, all dies beschleunigte seinen Herzschlag, seine Atmung und seine Brust hob und senkte sich schneller.
Ihre Lippen reckten sich seinen entgegen, schon machte sich in seinem Kopf die Vorstellung eines Kusses breit, nur wenige Zentimeter trennten ihn von dieser Vorstellung. Sein Blick heftete sich auf ihren rosigen, leicht geöffneten Mund, der nur auf einen Kuss seinerseits zu warten schien, so willig, erwartend. Dieser vermeindlichen Aufforderung folgend, neigte James den Kopf ein wenig zu ihr hinunter, wobei zwei, drei seiner dunklen Locken in seine gebräunte Stirn fielen und lange, schemenhafte Schatten auf seine Wangen warfen.
Doch nur einen Moment später schalt er sich innerlich, als sie zurück auf ihre Fersen rutschte und ihren porzellanfarbenen Körper in den ebenso hellen Stoff seines Hemdes einhüllte.
Er richtete sich wieder auf, in Gedanken sich selbst an der Nase nehmend - so widerstandslos in Josettes offensichtliche Falle getappt zu sein.
Er legte leicht den Kopf schief, als er sie in seinem Kleidungsstück betrachtete und meinte dann : "Es entpricht nicht ganz ihrem Stil, Mademoiselle.."
Zuerst schien nicht ganz klar, ob seine Worte sich auf ihr Verhalten oder das Hemd bezogen, doch als er nach ihren Händen griff, bestimmt, aber nicht grob ihre Selbstumarmung löste und ihr dann das Hemd von den Schultern schob, wurde das offensichtlich.
Anschließend ergriff er wieder ihre Handgelenke und führte sie mit sich, nun endlich fort von der Treppe, die in den Raum hinunter führte.
In einem relativ geringen Abstand von dem lagerartigen Diwan blieb er stehen, den Blick wieder auf Josettes Gesicht richtend und ein schelmisches, doch zugleich seinen Hunger nicht kaschierendes Grinsen auf den Lippen und in den Augen.
"Ich hätte Ihnen einen weiteren Vorschlag zu unterbreiten,...", er unterbrach sich kurz, nur um dann jedoch fort zufahren : "..welcher jedoch nicht im Geringsten etwas mit Sachen wie Strumpfbändern oder Hemden zu tun hat und der auch viele Möglichkeiten für Damen birgt.."
Ohne ihre Reaktion abzuwarten, zog er sie an sich und überwand nun endlich den Abstand zwischen ihren Lippen, die sich nun endlich zu einem richtigen Kuss treffen konnten.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Fr Okt 24, 2008 9:00 pm

Es schmeichelte der jungen Frau sehr, wie deutlich er auf ihre Nähe reagierte und wie leicht er auf ihren Trick herein fiel.
Sie hatte ihn, dessen war sie sich sicher. Also konnten sie weiter gehen in ihrem Spiel.
Seine Bemerkung entlockte ihr erneut ein kurzes Lachen. "Finden Sie nicht?", blieb sie ebenso zweideutig wie er. "Dabei dachte ich, dass es Ihnen gefallen könnte!"
Bereitwillig und lächelnd ließ sie zu, dass er ihre Bewegungen dirigierte und ihren Oberkörper ein weiteres Mal entblößte.
Das Hemd fiel unbeachtet zu Boden, wo es für die nächste Zeit wohl auch liegen bleiben würde.
Etwas neugierig sowie mit innerer Spannung, was er vorhaben könnte, ließ sie sich von ihm die Stufen herab führen und noch weiter. Das Wasser kam relativ nahe und sie hoffte, dass er sich daran erinnerte, dass sie trotz allem noch nicht vollkommen nackt war.
Strümpfe und vor allem Schuhe waren ebenfalls sehr empfindlich.
Doch er schien sich eher den Diwan davor als Ziel ausgesucht zu haben.
Sein Gesicht sprach Bände, als er sie wieder ansah, was in ihm vorgehen mochte.
Das löste in ihr ebenfalls ein angenehmes Kribbeln aus, denn sie hatte das Gefühl, dass sie bald zum eigentlichen Spiel kommen würden.
Seine Worte wären beinahe in ihren Gedanken untergangen, aber schlussendlich war sie dafür zu geübt in ihrem Geschäft.
Dadurch grinste sie und wollte gerde die Luft für ein So? holen, als er die Initiative schon ergriff und ihr seinen Vorschlag kurzerhand zeigte.
Zuerst war sie darüber durchaus überrascht, denn sie hatte noch nicht mit so viel Vehemenz gerechnet. Jedoch rasch entspannte sie sich und ließ sich in seiner Umarmung fallen, öffnete ihren Mund und gewährte seiner Zunge Einlass.
Seine Lippen schmeckten süß, sein Kuss war verlangend und beide nährten in ihr selbst den Wunsch, endlich sämtlichen noch störenden Stoff zu entfernen.
Impulsiv schlang sie die Arme um seinen Nacken und presste sich noch stärker an ihn, wobei sie sich gleichzeitig wieder einmal auf die Zehenspitzen stellte. Auf diese Art konnte sie auch deutlich fühlen, dass er durchaus schon bereit dafür war, sie in Besitz zu nehmen.
Allerdings fühlte sie sich nicht dafür verantwortlich, dass er seine Hose los wurde, zumindest noch nicht. Immerhin hatte er auch darauf bestanden, dass er diesmal die Führung bei ihrem Zusammensein übernahm.
Stattdessen kraulten ihre Finger seinen Nacken und ihr Kuss wurde wie von alleine leidenschaftlicher, fordernder.
Wäre er nicht der Gast hier und noch Stoff am Leib, sie hätte ihn wahrscheinlich rein aus Vergnügen ihn nach hinten gedrängt, bis er in das Becken gestürzt wäre. Doch da sie seine Hose nicht ruinieren wollte, unterließ sie es, obwohl die Abkühlung für sie immer nötiger wurde.
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven So Okt 26, 2008 8:18 pm

Josettes Körper reagierte bereitwillig auf seinen Kuss, sie presste sich erneut an ihn und öffnete ihre Lippen. Er spürte, wie sie ihre Arme um seinen Hals schlang und zog sie durch einen gezielten Griff um ihre Hüfte noch näher an sich heran, soweit das überhaupt noch möglich war. Erkundend fuhren seine Hände von ihren Hüftknochen über ihre Seiten hinauf zu ihren schmalen Taille, verweilten dort kurz und streiften dann weiter über ihren Rücken nach oben. Kurz zeichneten seine Finger synchron die Form ihrer Schulterblätter nach, dann bewegte sich seine Rechte wieder in Richtung Hüfte und die Linke löste sich von ihrer Haut, doch nur um um ihren Körper herumgeführt zu werden und sich dann an die rechte Seite ihres schlanken Halses zu legen. Seine langen, durch die tägliche Arbeit ein wenig rauh gewordenen Finger lagen in ihrem Nacken, halb vorborgen von einigen bronzefarbenen Locken, die sich aus ihrer Steckfrisur gelöst hatten.
Heftig, leidenschaftlich und voller Erregung küssten sie sich, eng umschlungen und keinem von beiden schien im Moment bewusst zu sein, dass es sich um ein bezahltes Vergnügen handelte.
Denn James konnte deutlich wahrnehmen, dass Josette ebenso viel Spaß hatte wie er und sich genauso nach seinem Körper sehnte, wie er sich nach ihrem sehnte.
Um diesem Wunsch ein wenig entgegen zu kommen, dirigierte James Josette langsam ein paar Schrittchen rückwärts, weiter auf den Diwan zu, ohne jedoch auf irgend eine Weise Abstand zwischen ihnen entstehen zu lassen.
Als ihre Beine nur wenige Zentimeter von dem bereiteten Lager entfernt waren, blieb er stehen, wodurch auch sie stehen blieb. Nun entstand wieder ein wenig mehr Raum zwischen ihren erhitzten Körpern.
Er ließ die Hände zu ihren Hüften gleiten, dann nach vorn zu ihrem flachen Bauch. Er löste seine Lippen, auf denen er immer noch den köstlichen Geschmack von Josettes Mund wahrnahm, von diesem und sie formten sich zu einem kleinen Grinsen, das auch seine dunklen Augen erreichte.
Ohne ein Wort zu sagen umspielten seine Fingerspitzen kurz ihren Bauchnabel, dann jedoch bezogen seine Hände wieder ihre Position an ihren Seiten, wo sie nun jedoch einen Richtung weisenden Druck ausübten, der Josette sanft auf das Lager niederdirigierte. Mit der linken stützte er ihren Rücken, bis dieser sanft auf dem weichen, aber dennoch sehr glatten Stoff der aufgeschichteten Kissen zu liegen kam, die den Diwan, über den ein kleiner Himmel aus hauchzarter, durchscheinender Seide gespannte war, bedeckten.
Dann zog er sich wieder von ihr zurück, richtete sich auf und genoss für einen kurzen Moment erneut den Anblick, der sich ihm bot.
Josettes helle Haut hob sich kaum von den in Cremetönen gehaltenen Kissen ab, im Gegensatz zu ihren rötlichen Haaren, deren Farbton in dem warmen Licht ganz besonders in Szene gesetzt wurde und an herbstliche Blätter erinnerte.
Dann jedoch unterbrach er seine Betrachtung, um dem sowohl von seinem Körper als auch von seinem Verstand vorgegebenen Weg zu folgen.
Das leichte Grinsen verbreiterte sich um ein kleines Stück, als er aus seinen Stiefeln schlüpfte und anschließend mit geschickten Händen allen sich bisher noch auf seiner Haut befindlichen Stoffs zu entledigen. Nachdem dies geschehen war, folgte James Josettes von ihm veranlasster Bewegung, bis sein Körper sich über ihrem nun liegenden befand.
Das weiche Licht der Kerzen ließ die athletischen Formen seines Körpers noch deutlicher zu Tage treten [kann man das überhaupt sagen?^^] und aufgrund dieses Lichtes warfen zwei widerspenstige Locken lange Schatten über sein Gesicht, dessen Wangen sich leicht gerötet hatten, was ihm etwas Jungenhaftes verlieh und ihn jünger aussehen ließ, als er wirklich war.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise Fr Okt 31, 2008 6:32 pm

Während des Kusses fühlte sie, wie er sie fester an sich zog und seine Körperwärme sich mit der ihren maß. Es war ein angenehmes Gefühl, diese Umarmung mitsamt der Leidenschaft, die er ihr zukommen ließ.
Ja, sie hatte ihn wieder für sich gewonnen, hatte ihn genügend betört, dass er bereit war.
Seine Hände hinterließen wohlige, nicht abreißende Schauer auf ihrer Haut, die sie innerlich erbeben ließen und ihren Herzschlag beschleunigten. Dass seine Finger sich rauh anfühlten, erhöhte die Wirkung nur noch.
Sie selbst hatte immer darauf geachtet, dass ihre Haut geschmeidig und weich blieben, vor allem im Moulin Rouge hatte sie dazu die Gelegenheit gehabt. Ein Umstand, der Männer durchaus anziehen konnte.
Diesen Unterschied zwischen ihrer beider Hände ließ sie ihn ebenfalls im Nacken fühlen, den sie zärtlich kraulte.
Sein Kuss sowie seine Berührungen wurden leidenschaftlicher, begehrender, was sie nur zu gerne erwiderte.
Es war für sie wie schon in ihrer Début-Nacht erstaunlich, was für ehrliche Empfindungen er in ihr hervor rufen konnte. Mit ihm konnte sie das Verlangen um einiges intensiver und vor allem freiwilliger spüren, als bei allen Kunden, die sie bisher hatte.
So setzte sie ihm keinerlei Widerstand entgegen, als er sie zu der Liegestatt dirigierte.
Gerne hätte sie jetzt das Wasser kühlend auf der Haut gehabt, aber wenn James es anders wollte, würde sie sich fügen. Vorläufig zumindest, später bestände schließlich immer noch die Möglichkeit zu einem kleinen Spiel im Nass.
Als er sich von ihren Lippen löste, hielt sie die Augen noch einige rasche Atemzüge lang geschlossen, um seine Berührungen umso intensiver genießen zu können.
Wie gerne hätte sie allerdings seine Hände nicht auf ihrem Bauch, sondern ein wenig tiefer gespürt! Den Gefallen tat er ihr nicht, sondern drängte sie stattdessen dazu, sich nach hinten, auf den Diwan zu setzen und gaben erst Ruh, als sie vor ihm schutzlos dalag.
Erst jetzt öffnete sie ihre Augen und schenkte ihm einen verheißungsvollen Blick, zeigte ihm gerne mit ihrem Blick, dass sie durchaus erregt war.
Doch auch die seinen waren dunkel vor Begierde und sein Grinsen verriet seine Zufriedenheit. Und das, obwohl er sie noch hungern ließ, sich aufgerichtet hatte und sie betrachtete.
Um eine Spur legte sie den Kopf schief und erwiderte sein Grinsen.
Ihr Gesicht zeugte deutlich von der nicht laut gestellten Frage: Na, gefalle ich dir?
Wie als Antwort zogen sich seine Lippen noch etwas mehr in die Breite und er begann damit, sich rasch und geübt auszuziehen.
Josette stützte sich auf ihre Unterarme und drückte sich ein wenig in die Höhe, um ihn dabei unverhohlen beobachten zu können.
Was unter dem Stoff zum Vorschein kam, kannte sie bereits und trotzdem musterte sie es erneut mit wohlwollender Bewunderung. Er sah wirklich gut aus, war vorteilhaft bestückt und regelrecht dazu ausersehen, selbst gekaufter Lust Befriedigung zu verschaffen.
Ihr Unterleib pochte in freudiger Erwartung, wollte nichts anderes mehr, als ihn in sich aufnehmen.
Es juckte sie in den Fingern, ihn endlich an sich zu drücken, um sein Gewicht auf ihr zu fühlen und die Nägel in die Haut zu bohren, allein aus dem Genuss, den er ihr verschaffen würde.
Und dann endlich war es soweit, die Geduld der jungen Frau wurde mit einer unglaublichen Vereinigung belohnt.

~~~~

Etwas später

Ihr Atem beruhigte sich langsam, ihr Herzschlag wurde langsamer und ihr Körper entspannte sich. Die Augen hielt sie noch immer geschlossen, obwohl sich James über ihr ebenfalls nicht mehr regte.
Es war einfach nur atemberaubend gewesen! Fast sogar noch besser als die Nacht vor beinahe zwei Wochen.
Nun, wo sie ihn wieder gespürt hatte, musste sie sich eingestehen, dass er ihr direkt gefehlt hatte.
Innerlich schalt sie sich eine Närrin.
Er war bestimmt nicht der einzige Kunde im ganzen Moulin Rouge, der solche Fähigkeiten besaß! Im Gegensatz zu den Kerlen in Bordeaux traute sie hier dem Großteil der Männer zu, dass sie gute Liebhaber waren.
So gerne sie sich im Prinzip auch weiterhin dem Gefühl der wohligen Müdigkeit hingegeben hätte, sie wusste, wollte sie ihn erneut die ganze Nacht bei sich behalten, musste Abwechslung her.
Sanft drückte sie James von sich herunter, wobei sie aufpasste, dass er nicht vom Diwan rollte.
Ohne auf seinen fragenden Blick auch nur im Geringsten etwas zu antworten, setzte sie sich auf und begann damit, ihre Schuhe aufzuschnüren.
Es wurde langsam wirklich Zeit, dass sie diese sowie ihre Strümpfe los wurde. Das Wasser lockte!
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven So Nov 02, 2008 5:06 pm

Seine Empfindsamkeit war durch die vergangenen Minuten unglaublich gesteigert und obwohl diese Minuten schon der Vergangenheit angehörten, hielt diese gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit an und so konnte James genau die kleinen Schweißtropfen, die sich auf seiner Stirn und in seinem Nacken gebildet hatten und dort sein dunkles Haar verklebten, spüren. Auch fühlte er, wie sich das Rauschen seines Blutes und das Hämmern seines Herzens allmählich wieder verlangsamte und wie sich seine Atmung wieder zu beruhigen begann.
Im Raum herrschte nun Stille, nur ab und zu durchbrochen von einem etwas tieferen Atemzug.
Ohne sich zu bewegen, noch in Erinnerungen an das Vergangene schwelgend, blickte James auf Josette hinunter.
Ihre Lider waren geschlossen und verwehrten ihm so den Blick in ihre grünen Augen. Die braunen Wimpern berührten die zarte Haut ihrer Wange, auf der James bei näherer Betrachtung wieder die einzelnen und zufällig verteilten Sommersprossen ausmachen konnte. An ihren Schläfen und am Hals ringelten sich ihre rötlichen Locken aufgrund des Kontaktes mit einigen, wenigen Schweißtröpfchen stärker als gewöhnlich und ihre Wangen hatten sich gerötet.
Plötzlich fiel James auf, dass Josette, wenn man ihre grünen Katzenaugen nicht sehen konnte, durchaus Ähnlichkeit mit seinen Schwestern aufwies. Nicht mit Gianna oder Angelica, sondern mit seinen englischen Schwestern, die, wie sich im Nachhinein dann herausgestellt hatte, eigentlich seine Halbschwestern waren.
Der wieder einmal ohne Vorwarnung gekommene Gedanke an seine Familie beschleunigte die Abkühlung von James' Körper rapide und so richtete er sich auf und folgte Josettes wegweisenden Händen.
Auf dem Rücken liegend und auf den Ellenbogen aufgestützt war die Verbindung ihrer Körper schließlich gelöst, doch sein Blick folgte weiter den Bewegung des ihren, wenn auch im Moment nicht mit voller Aufmerksamkeit, denn seine Gedanken kreisten, durch die plötzliche Feststellung, verbunden mit der Erinnerung an Caty, Emily, Jane, Susie und Anne, um seine beiden Familien.
Gewohnheitsmäßig blockte sein Gehirn das Wiederheraufbeschwören der Erlebnisse in Italien vollkommen ab, ein kurzes Touchieren im Sinne eines kurzen Aufflammen der Gesichter von Gianna und Angelica war alles, was es zuließ, alles andere war zu schmerzvoll, zu peinigend, um es noch einmal zu rekapitulieren. Allein der stechende und doch zugleich brennende Schmerz in der Gegend um sein Herz signalisierte, dass da noch mehr war, das im Untergrund existierte und vor sich hin brodelte.
Rasch jedoch eilten seine Gedanken von diesem verdeckten und verschleierten Brennpunkt hin zu den englischen Geschwistern. Die Erinnerung an diese war zwar nicht gerade lieb und teuer zu nennen, doch James konnte mittlerweile an sie denken, ohne Wut, Schmerz, Ungerechtigkeit oder Vermissen zu fühlen. Die Bilder, die er von seinem Bruder George und den Mädchen hatte, waren mit der Zeit unscharf geworden, verschwommen und manchmal nur unzureichend mit Details versorgt.
Die stärkste Erinnerung, die auch von Josettes Anblick wachgerufen worden war, war die an seine Schwester Anne. Ihr Haar hatte in etwa den selben Farbton gehabt und nach aufregenden Spielen hatte es sich auf die selbe Art und Weise an den Seiten gekringelt.
James fragte sich, was wohl aus Anne geworden war.
Sicherlich hatte sie inzwischen geheiratet, ebenso wie die anderen. Catherine musste inzwischen auf die dreißig zugehen...
James Trauer über die Trennung von seinem englischen Vater und seinen Geschwistern und die Wut über den Verstoß waren vergangen. Ein schales Gefühl war an ihren Platz getreten, etwas wie..Bedauern. Bedauern darüber, dass er nichts mehr über sie wusste, nie etwas über sie wissen würde und dass es ihm nicht vergönnt gewesen war, länger an der Seite Georges und den Schwestern aufzuwachsen.
Ein leicht bitterer Zug ergriff bei diesen Gedanken seinen Mund und ließ seine Lippen härter und schmaler, seinen Kiefer jedoch kräftiger wirken. Auch die dunklen Augen wirkten umschattet.
Ohne es wirklich zu sehen, beobachtete James, wie Josettes schlanke Finger die Schnürung ihrer Lederstiefel lösten und dann Schuhe und Strümpfe von beiden Beinen streiften.
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Josette Marchoise So Nov 02, 2008 8:56 pm

Es wunderte die junge Frau schon, dass er sie unbehelligt ließ, während sie sich gänzlich auszog.
War er denn derart erschöpft? Oder heckte er schon wieder das nächste Spiel aus?
Unwillkürlich musste sie schmunzeln bei diesem Gedanken.
Ja, das würde sie ihm nicht nur zutrauen, es würde auch sehr zu ihm passen. Dafür hatte sie die Ruhe, um die Verschnürung ihrer Schuhe zu lösen und sogar die Strümpfe herab zu rollen. Diese verstaute sie in den Stiefeletten, damit sie nicht im Weg herum lagen.
Mit Absicht drehte sie sich nicht um, sondern stand kurzerhand auf und bewegte sich mit wiegenden Hüften Richtung Wasser.
Vorsichtig tauchte sie die Zehenspitzen in das lauwarme Nass und testete, wie rasch sie hinein steigen wollte.
Langsam wagte sie sich daraufhin vorwärts, nahm Stufe für Stufe und spürte deutlich, wie der Wasserspiegel sich an ihrer Haut hinauf arbeitete.
Es war herrlich kühlend und dennoch nicht zu kalt, als dass sie hätte frieren müssen.
Als ihr das Nass bis zum Schüsselbein reichte, hatte sie den tiefsten Punkt erreicht. So sank sie nicht noch tiefer, als sie bis zur Mitte des Beckens ging und mit einem tiefen Seufzer die Augen schloss.
Das hatte sie gebraucht, nach dem Liebesspiel mit James. Dieser Mann brachte ihr Blut fast schon beängstigend leicht sowie heftig in Wallung und das oft nur mit einem innigen Kuss.
Gerne hätte sie jetzt wieder seine Lippen auf den ihren gespürt und seine Hände auf ihrer Haut, um diesen wohligen Schauer erneut fühlen zu dürfen. Allein die Erinnerung daran erfüllte sie mit einem erregten Kribbeln.
Unwillkürlich überlegte sie, wie reich er womöglich sein mochte. Na ja, das sollte sie am wenigsten interessieren, auch kannte sie die Preise für eine Nacht mit ihr nicht. Trotzdem hoffte sie inständig, dass er noch ausreichend Barschaft hatte, um sie noch mehrmals zu besuchen! Es wäre wirklich schade, wenn sie ihn nicht mehr sehen könnte. Oder besser gesagt: fühlen könnte!
Was sie hier wohl im Wasser alles mit ihm anstellen sollte? Ob er selbst Ideen hatte oder würde sie wieder die Tigerin sein? In welcher Rolle sie ihm eigentlich besser gefiel?
Mit all diesen Gedanken öffnete sie langsam ihre Augen und drehte sich gemächlich herum.
Sie war lange genug an diesem Fleckchen gestanden und es war verwunderlich, dass ihr James noch nicht gefolgt war.
Als ihr Blick nun wieder auf sein Gesicht fiel, erlosch ihr Lächeln und sie hatte das Gefühl, als hätte sie soeben den Grund dafür gesehen. Sein Antlitz wirkte wie steinern und seine Lippen erschienen bitter zu sein, anstatt von dem schelmischen, herausfordernden Grinsen erhellt zu werden.
Merkwürdig...
Langsam nahm sie den Weg zurück und blieb auf der untersten Stufe schließlich stehen.
"James...", begann sie leise, als hätte sie Angst, ihn zu erschrecken, obwohl er sie die gesamte Zeit über ansah. "... ist alles in Ordnung mit Ihnen? Oder... sind Sie mit mir nicht zufrieden?"
Diese Überlegung war ihr spontan gekommen und ließ ihr Herz um eine Spur schneller schlagen. Das hatte sie bisher nicht bedacht, jedoch fand sie nun noch einen Anhaltspunkt, der diese Annahme zu bestätigen schien: er hatte sie weder beim Ausziehen berührt oder angesprochen, noch war er ihr ins Wasser gefolgt.
"James?", flüsterte sie ein zweites Mal seinen Namen und legte eine Hand auf den erhöhten Rand des Beckens, um sich abzustützen.
All die Freude, Erregung und Sicherheit waren wie weggeblasen. Josette fühlte sich unsicher und so, als hätte sie versagt.
Das wäre grauenhaft! Nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihren Ruf sowie den ihrer Lehrmeisterin Zalyka. So etwas durfte einfach nicht geschehen!
Josette Marchoise
Josette Marchoise

Anzahl der Beiträge : 69
Alter : 37
Anmeldedatum : 10.06.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  James Whitehaven So Nov 02, 2008 9:42 pm

Ein paar leise ausgesprochene Worte drangen an James' Ohr, doch es dauerte ein, zwei Sekunden, bis er registrierte, dass sie an ihn gerichtet gewesen waren und noch eine weitere Sekunde, bis sich ihm die Botschaft der Worte erschlossen hatte. In gleichem Maß, wie sein Gehirn begann, das Gehörte zu entschlüsseln, wurde auch das Bild vor seinen Augen wieder klarer und rückte in einen Zusammenhang. Dieser Zusammenhang bewirkte, dass sich erneut der Vorhang vor dem Bild seiner Familie schloss, die Erinnerung an die einstmals geliebten Personen rückte wieder in den Hintergrund und wurde von seinem Gehirn automatisch wieder in eine feste Schublade gesteckt, die anschließend sicher und ordentlich verschlossen wurde.
Nur noch selten passierten James solche "Ausrutscher". Generell vermied er den Gedanken an seine Väter, seine Mutter und seine Geschwister und es hatte sich daran gewöhnt und es gelernt, diesen Gedanken aus dem Weg zu gehen. Doch die Erinnerung schien nur auf einen unachtsamen Moment zu warten, um zuzuschlagen und sich wieder in seinem Kopf breit zu machen. Manchmal gelang es ihr, den automatischen Riegel, der sich generell beim kleinsten Anzeichen vor alle im Gedächtnis gebliebenen Momente mit seiner Familie schob, beiseite zu schieben und sich in den Mittelpunkt zu stellen.
So wie gerade.
Nun, da der Riegel wieder vorgeschoben und alle Bilder sicher verstaut waren, ärgerte sich James bereits.
Wie hatte ihm so etwas nur passieren können? Er wusste doch, dass es galt, die Familie außer acht zu lassen. Sie in Gedanken zu meiden, wo es nur ging und sich nicht damit zu beschäftigen!
Er richtete sich auf, bis er seitlich auf dem Diwan saß und strich sich dann unwillkürlich mit der linken Hand flüchtig über die Stirn, als wollte er die letzten Gedanken verscheuchen. Als er die Hand wieder sinken ließ, war der harte Ausdruck auf seinem Gesicht verschwunden und hatte einer entschuldigenden Miene Platz gemacht.
"Es tut mir Leid, Josette. Bitte entschuldigend Sie mein Verhalten und glauben Sie mir, dass Sie in keinster Weise der Auslöser dafür waren.", erwiderte er auf ihre Worte, kaum lauter ausgesprochen.
Der verunsicherte Ausruck auf ihrem Gesicht verstärkte in ihm den Ärger auf sich selbst und weckte in ihm den Wunsch, ihr so schnell wie möglich klar zu machen, dass sie wirklich keinerlei Schuld an seinem kurzzeitigen Stimmungsumschwung trug. Es tat ihm aufrichtig leid, die wunderbare Stimmung unabsichtlich zerstört zu haben und er schalt sich dafür.
James erhob sich von der lagerartigen Bettstatt und ging die wenigen Schritten zu dem mit Wasser gefüllten Becken hinüber, wobei im Vorübergehen die weichen Schatten über seinen nackten Körper tanzten und dessen Formen erneut umspielten.
Grazil ließ er sich dann an dessen Rand nieder und dann etwas weniger als einen Meter von Josette entfernt in das kühle Nass gleiten.
Er spürte, wie das Wasser seine Haut abkühlte und an seinem Körper hochstieg, bis seine Füße schließlich den Boden erreichten. Ihm ging das Wasser im Gegensatz zu Josette nicht bis zum Schlüsselbein, sondern lediglich bis ein kleines Stück über die Mitte seines Oberkörpers.
Er wandte sich Josette, die auf der letzten Stufe stand, zu und meinte erneut : "Bitt verzeihen Sie mir."
James Whitehaven
James Whitehaven

Anzahl der Beiträge : 72
Alter : 32
Anmeldedatum : 20.08.08

Nach oben Nach unten

Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr Empty Re: Parler un peu, peut-être? ~ 01.08. ~ ab 22.00 Uhr

Beitrag  Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Seite 1 von 3 1, 2, 3  Weiter

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten