Josettes Zimmer

In dem kleinen Raum befindet sich ein ältliches Bett mit einer äußerst weichen Matratze, die von dem jahrelangen Gebrauch zeugte, den sie durchgemacht hatte.
Die Bettwäsche hat einen gräulichen Schimmer, obwohl sie frisch gewaschen ist. Aber ganz sauber würde man sie wohl nie wieder bekommen.
Am Kopfende steht ein kleines Tischchen, auf den man Geschirr oder einen Kerzenhalter stellen kann, jedoch nicht mehr als zwei Stück auf einmal.
Nach dem Bettenende ist ein knarrender Stuhl vor dem schäbigen Tisch, der zum Schreiben und Lesen dient, platziert worden. Auf der Tischplatte liegen einige vergilbte Seiten und abgegriffene, dünne Bücher, sowie das ein oder andere Schreibzeug zum Üben.
Rechts davon befindet sich ein schmutziges Fenster, das tagsüber die einzige Lichtquelle war.
Auf der anderen Zimmerseite steht ein klobiger, staubiger Schrank, der mit einigen sauberen, schönen und gleichzeitig geschickt aufreizenden Kleidern gefüllt ist.
Daneben ist die Tür und in der letzten freien Ecke der Nachttopf.
Viel freien Platz gibt es nicht und trotzdem reicht die Größe der Bewohnerin vollkommen aus. Es war sogar mehr, als sie jemals zuvor in ihrem Leben gehabt hatte oder gar ihr "Zuhause" nennen konnte.