Bois de Boulogne
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Bois de Boulogne
Der Bois de Boulogne ist ein Wald und Park im Arrondissements XVI (Passy) im Westen von Paris, in der Nähe des Vorortes Boulogne-Billancourt. Mit einer Größe von 8,46 km² ist er der größte Stadtpark der Welt.
Westlich von Paris befand sich seit jeher eine große Waldfläche, der Bois de Rouvray. Bereits der Frankenkönig Dagobert kam im 7. Jahrhundert hierher, um zu jagen. Um 1308 ließ Philipp der Schöne nach seiner Wallfahrt nach Boulogne-sur-Mer zu Ehren der dort verehrten Marienerscheinung eine Kapelle errichten. Nach dieser Kapelle, die unter seinem Sohn Philipp V. vollendet wurde, erhielten der Ort Boulogne-sur-Seine, das heutige Boulogne-Billancourt, und der Bois de Boulogne ihre Namen. Im frühen 18. Jahrhundert wurde der Bois de Boulogne zum beliebten Ausflugsziel der Pariser Oberschichten. Ludwig XVI. öffnete den Wald für das Publikum.
Nach der französischen Revolution wurde der Wald fast vollständig zerstört, als sich einerseits die verarmte Stadtbevölkerung hier mit Brennholz versorgte, andererseits 1814 ihn etwa 40.000 russische und britische Soldaten besetzt hielten.
1848 übernahm der Staat den Wald und übertrug ihn 1852 der Stadt Paris. Im Zuge der Umgestaltung von Paris unter Napoléon III. durch Georges-Eugène Haussmann wurde der Wald unter der Leitung des Gartenarchitekten Jakob Ignaz Hittorff zu einem bewaldeten Park umgebaut. Die ihn umgebende Mauer wurde abgetragen. Es entstanden Wege und künstliche Wasserflächen. Louis Bonaparte, seit seinem Exil in London durch das Beispiel des Hyde Parks beeinflusst war, versuchte, mit dem Bois de Boulogne und dem Bois de Vincennes Ähnliches für Paris zu schaffen. Dabei traten allerdings auch Pannen auf. Fehlplanungen bewirkten beispielsweise, dass die künstlichen Seen nicht gefüllt werden konnten. Einige der Seen lagen am Hang. Hittorff wurde von Baron Haussmann entlassen und durch den Ingenieur Jean-Charles Alphand und den Landschaftsgärtner Barillet-Deschamps ersetzt, der zuvor bereits den Parc des Buttes-Chaumont realisiert hatte. Die beiden lösten das Wasserproblem durch die Schaffung künstlicher Wasserfälle (Kaskaden). Die zahlreichen Chalets, Pavillons, Restaurants, aber auch der Jardin d'Acclimatation wurde durch den Architekten Gabriel Davioud realisiert. Unter seiner Leitung wurden an die 400.000 Bäume gepflanzt und ca. 95 km Reitwege eingerichtet. Heute bestehen 28 km Reitwege, 15 km Radwege sowie viele Wanderwege. 1864 wurde der Bois eröffnet. Haussmann finanzierte die Ausgaben für den Park teilweise durch Grundverkäufe zum Zweck parkbezogener Luxusbebauung, erweiterte das Terrain aber auch in Richtung Seine.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bois_de_Boulogne)
Westlich von Paris befand sich seit jeher eine große Waldfläche, der Bois de Rouvray. Bereits der Frankenkönig Dagobert kam im 7. Jahrhundert hierher, um zu jagen. Um 1308 ließ Philipp der Schöne nach seiner Wallfahrt nach Boulogne-sur-Mer zu Ehren der dort verehrten Marienerscheinung eine Kapelle errichten. Nach dieser Kapelle, die unter seinem Sohn Philipp V. vollendet wurde, erhielten der Ort Boulogne-sur-Seine, das heutige Boulogne-Billancourt, und der Bois de Boulogne ihre Namen. Im frühen 18. Jahrhundert wurde der Bois de Boulogne zum beliebten Ausflugsziel der Pariser Oberschichten. Ludwig XVI. öffnete den Wald für das Publikum.
Nach der französischen Revolution wurde der Wald fast vollständig zerstört, als sich einerseits die verarmte Stadtbevölkerung hier mit Brennholz versorgte, andererseits 1814 ihn etwa 40.000 russische und britische Soldaten besetzt hielten.
1848 übernahm der Staat den Wald und übertrug ihn 1852 der Stadt Paris. Im Zuge der Umgestaltung von Paris unter Napoléon III. durch Georges-Eugène Haussmann wurde der Wald unter der Leitung des Gartenarchitekten Jakob Ignaz Hittorff zu einem bewaldeten Park umgebaut. Die ihn umgebende Mauer wurde abgetragen. Es entstanden Wege und künstliche Wasserflächen. Louis Bonaparte, seit seinem Exil in London durch das Beispiel des Hyde Parks beeinflusst war, versuchte, mit dem Bois de Boulogne und dem Bois de Vincennes Ähnliches für Paris zu schaffen. Dabei traten allerdings auch Pannen auf. Fehlplanungen bewirkten beispielsweise, dass die künstlichen Seen nicht gefüllt werden konnten. Einige der Seen lagen am Hang. Hittorff wurde von Baron Haussmann entlassen und durch den Ingenieur Jean-Charles Alphand und den Landschaftsgärtner Barillet-Deschamps ersetzt, der zuvor bereits den Parc des Buttes-Chaumont realisiert hatte. Die beiden lösten das Wasserproblem durch die Schaffung künstlicher Wasserfälle (Kaskaden). Die zahlreichen Chalets, Pavillons, Restaurants, aber auch der Jardin d'Acclimatation wurde durch den Architekten Gabriel Davioud realisiert. Unter seiner Leitung wurden an die 400.000 Bäume gepflanzt und ca. 95 km Reitwege eingerichtet. Heute bestehen 28 km Reitwege, 15 km Radwege sowie viele Wanderwege. 1864 wurde der Bois eröffnet. Haussmann finanzierte die Ausgaben für den Park teilweise durch Grundverkäufe zum Zweck parkbezogener Luxusbebauung, erweiterte das Terrain aber auch in Richtung Seine.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bois_de_Boulogne)
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