Bibliothèque Nationale
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Bibliothèque Nationale
Königliche, dann kaiserliche Nationalbibliothek, eine der reichsten der Welt, nimmt in der Nummer 5 der rue de Richelieu (2. Arrdt.), wo sie seit 1724 ansässig ist, eine rechteckige Fläche von 16.000 m² ein. Im 19. Jahrhundert gelang es dem französischen Architekten Henri Labrouste (1801 - 1875), von mehreren Bauten verschiedener Epochen ausgehend, ein großes, kohärentes Ensemble zu schaffen.
Die Ursprünge der Bibliothek werden bis auf das Mittelalter und die persönliche Manuskriptensammlung König Karls V. zurückgeführt, die 1368 im Louvre gegründet wurde und 911 Manuskripte umfasste. Diese erste Sammlung wurde durch die Engländer im Zuge des Hundertjährigen Krieges zerstreut und von Ludwig XI. wieder aufgebaut. Seine Nachfolger Karl VIII. und Ludwig XII. trugen im 15. Jahrhundert erheblich zu ihrer Vergrößerung bei.
In der Zeit der Renaissance verlagerte Franz I. die königliche Bibliothek nach Fontainebleau, während dank der Ordonnanz von Montpellier (1537), welche Verleger und Drucker verpflichtete, ein Exemplar von jedem Werk in dieser Bibliothek niederzulegen, die ersten gedruckten Bücher, aber auch Inkunabeln und Werke mit kunstvollen Renaissanceeinbänden Eingang in die Sammlung fanden.
Nachdem die Bibliothek unter anderem aufgrund der Religionskriege mehrmals ihren Standort gewechselt hatte, ergriff im 17. Jahrhundert Colbert die Initiative, sie neben seinem Stadtpalast in der pariser rue Vivienne unterzubringen. Durch zahlreiche im Ausland aufgekaufte Werke machte der Minister die Bibliothek zu einer der weltweit schönsten seiner Zeit. Im Jahr 1721 erfolgte der Umzug in den Stadtpalast, den der Kardinal und Minister Jules Mazarin hinter dem Palais Royal an der heutigen rue Richelieu hatte errichten lassen. Dort befinden sich noch immer die kostbarsten Gegenstände aus dem Fundus der BnF, insbesondere Manuskripte, Kupferstiche, Karten und Pläne, Fotografien, Münzen und Medaillen sowie Dokumente der Musikgeschichte, während die gedruckten Werke in das neue, von Dominique Perrault im Osten der Stadt errichtete Gebäude umgezogen sind. Ein besonderer Bestand ist der sogenannte Enfer, der zur Reservatensammlung seltener und kostbarer Bücher gehört und Druckwerke erotischen oder pornografischen Charakters vereinigt, die nur mit Bewilligung eingesehen werden dürfen. Der Enfer wurde zwischen 1836 und 1844 eingerichtet und gilt als einer der berühmtesten Remota-Fonds.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Biblioth%C3%A8que_nationale_de_France)
Die Ursprünge der Bibliothek werden bis auf das Mittelalter und die persönliche Manuskriptensammlung König Karls V. zurückgeführt, die 1368 im Louvre gegründet wurde und 911 Manuskripte umfasste. Diese erste Sammlung wurde durch die Engländer im Zuge des Hundertjährigen Krieges zerstreut und von Ludwig XI. wieder aufgebaut. Seine Nachfolger Karl VIII. und Ludwig XII. trugen im 15. Jahrhundert erheblich zu ihrer Vergrößerung bei.
In der Zeit der Renaissance verlagerte Franz I. die königliche Bibliothek nach Fontainebleau, während dank der Ordonnanz von Montpellier (1537), welche Verleger und Drucker verpflichtete, ein Exemplar von jedem Werk in dieser Bibliothek niederzulegen, die ersten gedruckten Bücher, aber auch Inkunabeln und Werke mit kunstvollen Renaissanceeinbänden Eingang in die Sammlung fanden.
Nachdem die Bibliothek unter anderem aufgrund der Religionskriege mehrmals ihren Standort gewechselt hatte, ergriff im 17. Jahrhundert Colbert die Initiative, sie neben seinem Stadtpalast in der pariser rue Vivienne unterzubringen. Durch zahlreiche im Ausland aufgekaufte Werke machte der Minister die Bibliothek zu einer der weltweit schönsten seiner Zeit. Im Jahr 1721 erfolgte der Umzug in den Stadtpalast, den der Kardinal und Minister Jules Mazarin hinter dem Palais Royal an der heutigen rue Richelieu hatte errichten lassen. Dort befinden sich noch immer die kostbarsten Gegenstände aus dem Fundus der BnF, insbesondere Manuskripte, Kupferstiche, Karten und Pläne, Fotografien, Münzen und Medaillen sowie Dokumente der Musikgeschichte, während die gedruckten Werke in das neue, von Dominique Perrault im Osten der Stadt errichtete Gebäude umgezogen sind. Ein besonderer Bestand ist der sogenannte Enfer, der zur Reservatensammlung seltener und kostbarer Bücher gehört und Druckwerke erotischen oder pornografischen Charakters vereinigt, die nur mit Bewilligung eingesehen werden dürfen. Der Enfer wurde zwischen 1836 und 1844 eingerichtet und gilt als einer der berühmtesten Remota-Fonds.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Biblioth%C3%A8que_nationale_de_France)
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